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Nach Herzenslust wandern - Klangpfad mit großer Erkundungstour eingeweiht

nis; 26. May 2006, 00:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nach Herzenslust wandern - Klangpfad mit großer Erkundungstour eingeweiht

nis; 26. May 2006, 00:00 Uhr
(nis/11.5.2006-16:20) Nümbrecht – Das Wetter hätte nicht besser sein können, als Frank Herhaus von der Biologischen Station Oberberg (BSO) zusammen mit Bürgermeister Bernd Hombach heute den Klangpfad eröffnete - Dank der vielen Unterstützern wie der Frese-Peters- Stiftung, bei der Hombach als Vorsitzender im Aufsichtsrat sitzt, konnte der Pfad mit sechs Stationen ausgerüstet werden.
[Bilder: Nina Schmitt --- Christine Wosnitza (v.l.n.r.) und Frank Herhaus von der BSO sowie Bürgermeister Bernd Hombach und SWS-Chef Sven Schümann vor der Vogeluhr.]

Was gibt es Schöneres, als bei strahlend blauem Himmel in der freien Natur zu wandern. Wer dies in Nümbrecht tun möchte, dem steht jetzt der dritte Abschnitt des Naturerlebnispfades zu Verfügung: Der Klangpfad. Dieser wurde heute von Bürgermeister Bernd Hombach und Frank Herhaus von der Biologischen Station Oberberg (BSO) eröffnet. Der Naturerlebnispfad, der ein gemeinsames Projekt der BSO und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) ist, bekommt so neben dem Lern- und Wanderpfad noch ein weiters Highlight, das die Touristen locken und den Weg zwischen dem Aussichtsturm und Schloss Homburg verbinden soll.

[Künstler Roland Glatz-Wieczorek lässt seine Tochter Anna am Baumxylophon spielen, das er zusammen mit den Schülern der Albert-Schweitzer-Schule entworfen hat.]

„Die Gemeinde Nümbrecht besteht zu 80 Prozent aus Wäldern und Wiesen, hier haben wir das Potenzial für sanften Tourismus“, erklärt Hombach. Durch den Weg sei das Wandern mit Attraktionen verbunden, die zugleich die Natur näher bringen soll. Der Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, diese selber auszuprobieren, als er sich mit Herhaus und Christine Wosnitza von der BSO sowie den anderen Gästen auf den Rundweg des zwei Kilometer langen Wanderweges begab. Dieser startet am Schloss Homburg und geht über sechs Stationen. Das erste Teilstück verläuft über den Lernpfad. Ein paar Schritte weiter gibt es den Summstein zu bestaunen, der die Wanderer dazu auffordert, ihren Kopf in das in Stein gebohrte Loch zu stecken und zu summen, um so seinen richtigen Ton zu finden.

Die nächste Station geht an einer Streuobstwiese vorbei. Hier kann man sich per Knopfdruck die verschiedenen Stimmen der dort lebenden Tiere anhören, genau wie beim Vogelwecker, der als nächstes am Wegesrand auftaucht und aufzeigt, dass die heimischen Vogelarten zu unterschiedlichen Zeiten am Morgen mit ihrem Gesang beginnen. Beide Tafeln wurden von der Firma SWS Industriemodellbau angefertigt. Die Firma unterstützte den Pfad ebenso mit einer Spende.

[Bernd Hombach vor dem Summstein.]

Auch die Hauptschüler der Albert-Schweitzer-Schule aus Nümbrecht trugen zu dem Pfad bei. Im Rahmen ihrer Gartenbau-AG erstellten sie mit Hilfe des Künstlers Roland Glatz-Wieczorek ein Baumxylophon, an dem die Möglichkeit besteht, die wichtigsten oberbergischen Baumarten wie Buche und Eiche in Schwingung zu versetzen. „Ich finde es besonders schön, dass auch Schüler aus Nümbrecht mit einbezogen werden“, so Hombach. „So finden sie einen guten Bezug zur Natur.“ Weiter bei Station Nummer fünf kann getestet werden, auf welchen Untergrund es sich am besten durch den Wald schleichen lässt. Am Ziel - der Aussichtsturm - angekommen steht ein Baumtelefon, das auch noch auf seinen Klang überprüft werden kann.

Herhaus dankte dem Bürgermeister für sein Engagement sowie den anderen Helfer, zu denen auch die Frese-Peters-Stiftung zählt, die den Hauptteil des Klangpfades finanziert hat, sowie Kreisjägerschaft Oberberg, Basalt AG, dem Oberbergischen Kreis, dem Bauhof der Gemeinde sowie den Eigentümern der Grundstücke, auf denen die Stationen liegen. Der Bürgermeister und allen anwesenden Gäste hatten beim Erkunden des Klangpfades sichtlich ihren Spaß.




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