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Neue Ära am Gymnasium Moltkestraße offiziell eingeläutet

lo; 9. Oct 2004, 06:22 Uhr
Oberberg Aktuell
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Neue Ära am Gymnasium Moltkestraße offiziell eingeläutet

lo; 9. Oct 2004, 06:22 Uhr
(lo/24.9.2004-19:20) Gummersbach – Nachdem vor rund dreieinhalb Jahren festgestellt wurde, dass das Schulgebäude des Gymnasiums hochgradig mit PCB verseucht war, wurde das Kapitel der Sanierung mit der heutigen Schlüsselübergabe an die Schulleiterin endgültig geschlossen.
[Bilder: Björn Loos --- Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz (links) und Architekt Peter Wirsing übergaben Schulleiterin Christine Stell-Schleef den Schlüssel für das Gebäude - darauf zu sehen das neue Logo des Gymnasiums.]

Der reguläre Schulbetrieb läuft zwar schon seit zwei Wochen wieder, heute wurde das sanierte Schulgebäude offiziell eingeweiht. Dafür gab es für die meisten Pennäler sogar schulfrei. Lediglich der Schulchor, Pianist Kasjan Rychlik (10c), einige fleißige Helfer aus der Oberstufe und natürlich das Lehrerkollegium machten Überstunden.

„Neugierde, Respekt und Individualität sollen den Geist dieser Schule prägen“, erklärte Schulleiterin Christine Stell-Schleef im Rahmen der Feierstunde, bei der ihr Bürgermeister Paul-Gerhard Schmitz und Architekt Peter Wirsing symbolisch den Schlüssel für das neue Schulgebäude überreichte. „Das Wichtigste ist, dass keine Gesundheitsgefährdung mehr besteht. Das Äußere der Schule stimmt nun perfekt. Jetzt können wir uns der inhaltlichen Arbeit zuwenden.“

Der Technische Beigeordnete der Stadt Gummersbach, Ulrich Stücker, gab einen kurzen Rückblick auf die letzten drei Jahre, als in dem Bauwerk zunächst eine gefährlich hohe PCB-Belastung festgestellt wurde und deswegen der Umzug der gesamten Schüler in das Containerdorf in der Lochwiese nötig war.

Der Rat der Stadt Gummersbach entschied, das Gebäude komplett zu sanieren, anstatt es abreißen zu lassen. Von Dezember 2002 bis Mitte 2003 lief die Schadstoffsanierung. Ende letzten Jahres begann dann der Wiederaufbau, der in diesem Sommer pünktlich abgeschlossen werden konnte. Symbol für die endgültige Rückkehr in das alte Gebäude war, als die Schüler bei strömenden Regen mit Sack und Pack beladen über die Moltkestraße vom Containerdorf wieder in die alten Räume zurückkehrten.

Rund 7,95 Millionen € hat das „Mammutprojekt“ (Schmitz) gekostet. Für die Sanierung der Aula, die im Herbst beendet sein soll, werden noch einmal rund 1,7 Millionen € benötigt. „Damit befinden wir uns innerhalb des im Vorfeld gesteckten Kostenrahmens“, erklärte Stücker.

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