Eine Schülerin und 13 Schüler erwarben an der Höheren Berufsfachschule mit Gymnasialer Oberstufe das Abitur. Die Besonderheit dieser Schulform liegt vor allem darin, dass die Schüler als Leistungskurse die Fächer Maschinenbautechnik oder Elektrotechnik belegten und deshalb mit dem Abitur bereits fundierte Grundlagenkenntnisse in technischen Fächern aufweisen können, die den Zugang zu einem Ingenieurstudium mit Sicherheit erleichtern. Angesichts des großen Mangels an Ingenieuren haben diese jungen Menschen damit erkennbare Vorteile anderen Studienanfängern gegenüber, so das Berufskolleg.



Trotz des Vorrangs der technischen Fächer in den Leistungskursen hatten die Schüler aber dennoch auch jene Fächer zu belegen, die zum "klassischen" Profil des Abiturs gehören und durch die sie in die Lage versetzt werden, in Staat und Gesellschaft aktiv teilzuhaben - schließlich erwarben sie ein vollwertiges Abitur, das sie zum Studium an jeder Universität berechtigt.



Dass durch das Profil des Bildungsganges erste Weichen für den Lebensweg gestellt wurden, zeigt sich auch darin, dass die meisten der Abiturienten ein Ingenieurstudium anstreben. Und dass der Bildungsgang eine echte Chance für Mädchen bietet, die völlig unbegründete Angst vor technischen Fächern zu überwinden, zeigt die einzige Absolventin Ina Kuhn; sie wird bereits im Herbst ein Ingenieurstudium aufnehmen. Angesichts der zunehmenden Nachfrage der Industrie nach Ingenieurinnen und ihren Kompetenzen hat sich damit ein weiteres Ziel des Bildungsganges verwirklicht, nämlich Mädchen für technische Berufe zu qualifizieren und zu begeistern.



Das Berufskolleg ist stolz auf seine Abiturientia und gratuliert:

Bastian Buhlmann (Wiehl), Jakob Dick (Gummersbach), Sebastian Diez (Reichshof), Jan Oliver Dreuscher (Wiehl), Daniel Isermann (Lindlar), Jan Kaufmann (Reichshof), Dennis Köster (Wiehl), Markus Konrad (Engelskirchen), Ina Kuhn (Marienheide), Carsten Lange (Gummersbach), Alexander Neu (Rösrath), Hasan Özdemir (Engelskirchen), Markus Schröder (Engelskirchen), Marcel Pierre Weirauch (Lindlar).