Engelskirchen – Im Rahmen eines Seminars am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung wurde jungen Lehrern das umfangreiche MINT-Angebot von oberbergischen Schulen und Institutionen vorgestellt.

Die jungen Lehrer im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Engelskirchen, konnten sich im MINT-Seminar davon überzeugen, dass die Schulen im Oberbergischen Kreis viel zu bieten haben. Mit dem Begriff MINT werden die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik vereint. Bundesweit gibt es MINT-Initiativen, um den Fachkräftemangel in diesen Bereichen zu minimieren. „Wir wollen unsere Jugendlichen, Mädchen und Jungen, in MINT fit machen und so die Basis für eine berufliche Zukunft legen. Dazu ist es aber auch notwendig, die Junglehrer mit der MINT-Initiative bekannt zu machen“, erklärte die Organisatorin des MINT-Seminars, Dr. Gabriele Mai-Gebhardt.

Die Lehramtsanwärter in den Gymnasien und Gesamtschulen konnten im Rahmen des Seminars beispielsweise das MINT-Konzept der Gesamtschule Reichshof kennenlernen. Die MINT-Koordinatorinnen Julia Hähner und Tatjana Tenhumberg präsentierten ein überzeugendes und umfangreiches MINT-Konzept, für das die Eckenhagener Gesamtschule im vergangenen Jahr das Zertifikat „MINT freundliche Schule“ verliehen bekam. Kolja Asbahr, Biologielehrer aus dem Gymnasium Moltkestraße in Gummersbach, erklärte anschaulich Unterrichtsexperimente rund um Kohlenstoffdioxid. Eine angehende Abiturientin s der Gesamtschule Gummersbach, Pia Fielenbach, dokumentierte die erfolgreiche Kooperation mit einer Kunsstofffirma.

Beeindruckend waren die Live-Darbietungen der Robotik-Arbeitsgruppe von Ingo Geck, Physiklehrer im Dietrich Bonhoeffer Gymnasium in Wiehl. Die Robotik-AG beschäftigt sich mit dem Bauen und Programmieren von "Lego Mindstorms" Robotern. Interessant waren dabei die vielen fachlichen Berührungspunkte mit den Fächern Mathematik, Physik und Technik. Evelyn Strohkamp vom Bergischen Abfallverband präsentierte :metabolon als außerschulischen Lernort, der rund um die Themen Müll, Rohstoffe und Energie viel zu bieten hat. Dies konnte die Biologie- und Chemielehrerin Barbara Gries bestätigen und mit Erfahrungen aus ihrer Schule, dem Aggertal-Gymnasium, untermauern.


Die jungen Lehrer waren über das große MINT-Angebot im Oberbergischen Kreis überrascht. Die anwesenden Ausbildungsschulen konnten ihnen viele Anwendungsbeispiele und Ideen vermitteln, wie Jugendliche für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer interessiert werden können. Deutlich wurde aber auch, dass die eigene Begeisterung der Pädagogen wesentlich ist, damit diese auch auf Schüler überspringen kann.