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Von Geheimtinte, Grillen und Goldtalern

fj,sk; 19. Oct 2012, 16:00 Uhr
Bilder: Nils Hühn (1,3,4,5,6) Fenja Jansen (2,7) --- Während die elfjährige Paula Facettenaugen demonstriert, zeigte Tom eine Feldgrille.
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Von Geheimtinte, Grillen und Goldtalern

fj,sk; 19. Oct 2012, 16:00 Uhr
Gummersbach - Heute haben die Viert- und Fünftklässler ihre Workshop-Ergebnisse der Herbstakademie „MINTeraktiv“ ihren Eltern und den anderen Gruppen im Foyer des Grotenbach Gymnasiums präsentiert (AKTUALISIERT).
Gestern und heute experimentierten Lehrer des Gymnasiums gemeinsam mit den Kindern in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten MINT-Fächern, um ihr Interesse für diese Fachrichtungen zu wecken. Die Präsentationen haben gezeigt, dass genau dieser Zweck - Begeisterung bei den Kindern zu wecken - eindeutig erfüllt wurde.


Nch der Begrüßung duch Schulleiter Michael Effner stellten die Gruppen, anfangs noch etwas schüchtern, mit selbst erstellten Plakaten und einer Diaschau des jeweiligen Projekts ihre Ergebnisse über Geheimtinte, Grillen oder Goldtaler vor. Mit der Zeit wurden die Kinder lockerer und sogar ein Mikrofon benutzt, um auch die Besucher in der letzten Reihe zu informieren.

Die Gruppe „Heuschrecken“ erklärte zum Beispiel den Aufbau einer Grille und wie der Ton der Heuschrecken überhaupt zustande kommt. Die elfjährige Paula erklärte anschaulich, mit selbst gebasteltem Modell, dass die Heuschrecken ganz viele kleine Augen haben, die ein großes Auge bilden – das sogenannte „Facettenauge“. Stefan Dittmann, Leiter des Heuschrecken-Workshops, war erstaunt, wie wenig Berührungsängste die jungen Teilnehmer mit den Tieren hatten.

Die zehnjährige Anna hat seit gestern einen neuen Berufswunsch. Sie möchte Forscherin werden. Mit naturwissenschaftlichen Mitteln heikle Kriminalfälle aufklären, Geheimtinte selbst zusammenmixen – das war ihr Ding. Die Gelegenheit, das herauszufinden bot sich ihr und anderen interessierten Viert- und Fünftklässlern in den Workshops am Grotenbach Gymnasium (GGG) im Rahmen der Herbstakademie „MINTeraktiv“. Lehrer des Gymnasiums experimentierten gemeinsam mit den Kindern in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den so genannten MINT-Fächern, um ihr Interesse für genau diese Bereiche zu wecken.


[Groß war das Interesse an den Ergebnissen der Mini-Forscher.]

Im Biologie-Klassenzimmer starrten die jungen Teilnehmer gebannt in ihre Mikroskope. Unter Leitung der Biologie- und Geographielehrer Marion Pforr und Dittmann befasste sich die Gruppe mit Heuschrecken und der Frage, wie Insekten Geräusche machen können. Der elfjährige Marlon und sein Freund Paul sind begeistert darüber, was sie alles raus finden konnten: „Wir haben unter dem Mikroskop sogar feststellen können, ob die Heuschrecken männlich oder weiblich sind“, freuen sich die beiden. Keine Spur von Berührungsängsten mit den einst lebenden Forschungsobjekten. Auch keine Spur vor bisher wohl weitestgehend unbekannten Fächern. „Der Physikworkshop hatte den größten Zulauf“, erzählte Pforr, „das hat uns Lehrer selbst überrascht.“

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