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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, or, bv; 4. Oct 2012, 10:30 Uhr
Oberberg Aktuell
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, or, bv; 4. Oct 2012, 10:30 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Interessierte kurz und kompakt die wichtigsten Infos zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams in der Dritten Liga und dem Handballverband Mittelrhein.
Vorschau Dritte Liga  

VfL Gummersbach II – OSC Rheinhausen (Sa. 19:45 Uhr).

Es fehlt: Marc Strohl

Einsatz fraglich: Philipp Jaeger, Philipp Wilhelm

Der Ärger ist noch nicht verraucht. VfL-Coach Maik Thiele ärgert sich auch einige Tage nach dem verlorenen Spiel gegen Dormagen über leichtfertig hergegebene Punkte, die der VfL eigentlich dringend gebraucht hätte, um sich ins Mittelfeld abzusetzen. So bleibt man bei drei Pluspunkten und befindet sich auch am Samstagabend in der Außenseiterrolle. Mit dem OSC Rheinhausen kommt ein Team in die Eugen Haas-Halle, das in dieser Saison noch ohne Niederlage und in der Spitzengruppe zu finden ist. „Das wird absolut kein Spaziergang“, sieht Thiele die Favoritenrolle klar vergeben. Auch wenn die Gäste verletzungsbedingt arg gehandicapt sind, sieht der VfL-Trainer genügend Qualität auf OSC-Seite, um den Blau-weißen das Leben sehr schwer zu machen.

Im Defensivbereich wird Thiele wieder mit einer 4:2-Formation beginnen. „Das hat unseren bisherigen Gegnern gar nicht gelegen“, sieht er die Chance, auf diese Weise auch Rheinhausen zu verunsichern. Ein Videostudium gehört für die VfL-Spieler noch zur Vorbereitung auf das Spiel. Verzichten muss Thiele wohl auf Marc Strohl, der sich mit Rückenschmerzen plagt. Ein Fragezeichen steht noch hinter Philipp Jaeger, der erst am Samstag von einer Schulreise zurückkehrt. Thiele hofft zudem, Philipp Wilhelm nach desssen Verletzung wieder einsetzen zu können.


Vorschau A-Jugend Bundesliga

ART Düsseldorf – VfL Gummersbach (So., 13 Uhr).

Einsatz fraglich: Marc Strohl (Verletzung).

Nach dem spielfreien Wochenende geht es für die bislang ungeschlagenen Gummersbacher am Sonntagmittag in Düsseldorf weiter. Gegner ist der ehemalige Bundesliganachwuchs der HSG Düsseldorf, der nach der Insolvenz der Spielgemeinschaft jetzt wieder dem Stammverein Rather Turnverein angegliedert ist. Die Landeshauptstädter sind, ähnlich wie der VfL, gut in die Saison gestartet und belegen momentan mit 4:2 Punkten den vierten Tabellenplatz. Einer Niederlage gegen Friesenheim stehen zwei Siege gegen Dormagen und Flein gegenüber. Gummersbachs Trainer Leszek Hoft erwartet einen kompakten und körperlich starken Gegner, der über eine stabile Deckung verfügt. „Gegen den deutschen Vizemeister sind immer alle sehr motiviert“, weiß Hoft, dass das Spiel sehr schwer wird.

Dazu kommt auch noch die „sehr, sehr schlechte Vorbereitung“ (Hoft), die seine Mannschaft diese Woche zwangsläufig absolvieren muss. Fünf A-Jugendliche sind bis Freitagnacht auf Kursfahrt und Marc Strohl ist weiterhin am Rücken verletzt, sodass man in Gummersbach momentan nur individuell trainieren kann.  Am Samstag will der Perfektionist Hoft  noch eine mannschaftstaktische Einheit absolvieren um wenigstens ein bisschen gemeinsame Vorbereitungszeit zu haben. „Das ist natürlich nicht das, was man sich wünscht. Es wird sehr schwer zu gewinnen“, versprüht der VfL-Coach erstmals in dieser Saison wenig Optimismus.


Vorschau Oberliga Männer

Bayer Dormagen II – SSV Nümbrecht (Sa., 16 Uhr).

Bereits am Samstagnachmittag wird es für die Orlov-Schützlinge ernst. Dann muss man beim Kellerkind aus Dormagen antreten, das bislang noch keinen Punkt auf der Habenseite verbuchen konnte. „Davon lassen wir uns bestimmt nicht blenden. Wir achten nicht auf Punkte oder Tabellenstände, denn wir wissen ja auch nicht, wer letztlich bei Dormagen aufläuft“, appelliert Nümbrechts Handball-Chef Jörg Weber an die Mannschaft, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. „Dormagen wird sicherlich alles unternehmen, um sich gegen uns die ersten beiden Zähler zu holen, da müssen wir hellwach sein“, so Weber. Wenn der SSV seine eigenen Ansprüche erfüllen will, braucht es in der Tat einen Sieg bei der Bayer-Reserve. Mit dann 5:5 Punkten könnte man bei den Blau-Gelben dann auch wieder tabellarisch nach oben schauen. Ein Fanbus wird eingesetzt, der am Samstag um 13:45 Uhr an der Bushaltestelle am Sportzentrum abfährt.


Longericher SC – TuS Derschlag (Sa., 19 Uhr).

Es fehlt: Stephan Kakuschki (Wadenverletzung)

Einsatz fraglich: Sven Georgewitsch (Rückenzerrung)

Ein bisschen hat Patrick Selbach in diesen Tagen etwas von Bayern-Manager Matthias Sammer. Wie beim Mia-san-mia-Club warnt der Derschlager Trainer vor zu großer Selbszufriedenheit nach dem Sieg gegen den Favoriten Weidener TV. „Es besteht immer die Gefahr der Überheblichkeit, wenn man dann gegen ein Team spielt, das in einer ähnlichen Tabellenregion wie wir zu finden ist“, will der Coach ein Gefühl des „Das-machen-wir-mit-links“ gar nicht erst einreißen lassen. Gehörigen Respekt hat Selbach vor dem Longericher SC, der zwar mit Torhüter Philipp Ruch sowie Ament und Krosch wichtige Leute verloren hat, dennoch bereits wieder eine starke Mannschaft zusammen hat.

„Die profitieren von ihrer guten Jugendarbeit und brauchen wie auch wir Zeit, bis sich das gefestigt hat“, glaubt Selbach. Natürlich haben die beiden vergangenen Siege den TuS-Akteuren Selbstvertrauen gegeben. Und so hofft Selbach beim LSC auf den nächsten Entwicklungsschritt. Der Sieger der Partie wird sich jedenfalls in den kommenden Wochen im Vorderfeld festsetzen können, denn beide Mannschaften mussten bereits gegen „schwere Brocken“ ran. Verzichten muss der TuS auf den nach wie vor verletzten Stephan Kakuschki. Der Einsatz von Sven Georgewitsch ist unsicher.   


Vorschau Verbandsliga Männer

HSG Siebengebirge-Thomasberg II – CVJM Oberwiehl (Sa., 17:30 Uhr).

Es fehlt: Keiner.

[Gerhard Gall steht der komplette Kader zur Verfügung.]

Keine Entschuldigungen gelten lassen will CVJM-Coach Gerhard Gall beim anstehenden Auswärtsspiel in Siebengebirge. „Wir können in Bestbesetzung antreten, also wollen wir auch etwas holen“, gibt er die Marschrichtung vor. Gespannt ist er allerdings auch, in welcher Formation die Gastgeber antreten werden, die er gerade zu Hause deutlich stärker einschätzt als in der Fremde. Zu spüren bekam das zuletzt die HSG Marienheide/Müllenbach, gegen die unter anderem Jamal Naji auflief. „Wir müssen abwarten, mit welchem Kader sie auflaufen werden“, so Gall weiter, der aber auch weiß, wo die HSG ihre Stärken hat.

Siebengebirge hat ein junges Team, das aus einer offensiven Abwehr heraus einen schnellen Ball nach vorne pflegt. „Wie wir mit dieser Situation umgehen werden, wird entscheidend sein“, will Gall nicht wie in Bocklemünd in die Gegenstöße des Gegners laufen. Überhaupt hofft er, dass sein Team nun langsam zu seinem Spiel findet. „Wir müssen zu unserem Stiefel finden. Derzeit unterliegen wir einfach noch zu großen Leistungsschwankungen“, fordert er mehr Konstanz.


TV Strombach – HSG Marienheide/Müllenbach (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Christian Daniel (Verletzung) – Peter Voiss (Urlaub), Timo Montag (Verletzung), Holger Fischer (Beruflich verhindert).

Einsatz fraglich: Keiner - Sven Mertel (Urlaub), Christian Daase (Verletzung), Sven Höttgen (Verletzung).

[Auf die Tore von Holger Fischer muss die HSG am Wochenende verzichten.]

Unterschiedlicher hätten die Saisonstarts der beiden oberbergischen Kontrahenten vor dem ersten Verbandsligaderby kaum verlaufen können. Auf der einen Seite der Aufsteiger aus Strombach, der sich nach einer deutlichen Auftaktniederlage mittlerweile in der Liga zu Recht gefunden hat und ein solides 4:4-Punkteverhältnis aufweist, auf der anderen Seite der Oberligaabsteiger aus Marienheide, der nach drei Niederlage erneut wieder im Tabellenkeller zu finden ist. TVS-Coach Holger Faulenbach will die Gäste deshalb aber keineswegs klein reden: „Ich konnte mich letzte Woche von ihren Qualitäten überzeugen. Sie sind eine Wundertüte, bei der man nie weiß, wer aufläuft, sie sind aber auch in jeder Konstellation gefährlich und verfügen über viel individuelle Qualität.“ Er weiß aber auch um die bisherigen Schwächen der HSG, der im Endspurt meist die Luft ausging. „Sie leben von den gleichen Qualitäten wie wir, einer robusten Deckung, die den Ball schnell nach vorne trägt“, glaubt er, dass die Tagesform entscheiden wird.

Auf der anderen Seite sieht sich Trainer Heinz-Jürgen Walter indes bestätigt. „Unsere Situation ist zwar noch längst nicht gefährlich, da die Saison noch sehr lang ist, aber ich habe von Anfang an gesagt, dass er vor allem erst einmal um den Klassenerhalt gehen muss.“ Aber auch er weiß, dass sein Team eigentlich zu mehr in der Lage ist: „Wir werden uns auf jeden Fall noch stabilisieren. Man muss auch bedenken, dass wir noch kein einziges Mal komplett auflaufen konnten.“ Und auch am Wochenende hat die HSG abermals mit Personalproblemen zu kämpfen, nachdem die erste und zweite Mannschaft parallel auswärts antreten müssen. Zwischen beiden Hallen liegen allerdings nur 500 Meter. „Wir haben schon überlegt, ob wir die Gegner nicht dadurch verwirren, dass wir in der Halbzeitpause einige Spieler zwischen den Hallen switchen lassen“, sagt Walter schmunzelnd.


Vorschau Landesliga Männer

SG MTVD Köln II – SSV Nümbrecht II (Sa., 17:30 Uhr).

Es fehlen: Christian Mertens (Urlaub), Patrick Seebaum (Verletzung), Denis Antweiler (Verletzung), Mario Weissner (Erste Mannschaft), Florian Menger (Privat verhindert), Michael Krieger (Privat verhindert).

Einsatz fraglich: Gunnar Jürges (Grippe).

[Mario Weissner soll im Oberligakader des SSV auflaufen.]

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken sollte die Nümbrechter Reserve eigentlich mit gesteigertem Selbstvertrauen in die Domstadt reisen können. Stattdessen treibt die derzeitige Personalsituation SSV-Coach Patrick Seebaum, der sich am Wochenende ebenfalls verletzte, allerdings einige Sorgenfalten ins Gesicht: „Gegen Bergneustadt war das ein richtiger souveräner Auftritt, aber mit den vielen Ausfällen und einem Auswärtsspiel vor der Brust sieht es diese Woche leider schon wieder ganz anders aus.“ Zumal sich die Kölner bislang als äußerst heimstark zeigten und beide Heimspiele gewinnen konnten. „Gerade zu Hause haben sie ganz andere Möglichkeiten“, weiß Seebaum um die gute Jugendarbeit der Kölner. Hoffnung machen ihm allerdings der gute Auftritt gegen Bergneustadt sowie die Tatsache, dass die Nümbrechter die letzten beiden Spiele in Köln gewinnen konnten: „An einem guten Tag können wir das sicher wiederholen.“


TV Gelpetal – HSG Marienheide/Müllenbach II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Andreas Granzin, Harry Kohl (beide Verletzung) – Keiner.

Einsatz fraglich: Kai Kagel (Beruflich verhindert) – Keiner.

[Hinter dem Einsatz von Kai Kagel steht noch ein Fragezeichen.]

Trotz des schwachen Saisonstarts ohne einen einzigen Zähler will beim TV Gelpetal kein Frust aufkommen. „Die Saison ist noch jung und die Jungs lassen sich nicht hängen. Das Training am Dienstag war sehr gut“, sieht das Trainertandem Fanger/Tsolakidis ihre Mannschaft noch längst nicht abgeschlagen. Allerdings wissen auch sie, dass es langsam Zeit wird für die ersten Punkte, am besten schon am Wochenende gegen die HSG-Reserve. „Wir treffen auf einen Gegner, der körperlich vielleicht nicht der stärkste ist, dafür aber einen technisch guten Ball spielt“, so Tsolakidis. Auf der anderen Seite hat die HSG allerdings mit dem doppelten Auswärtsspiel zu kämpfen. Zwar konnte das Team von Georg Gallus am vergangenen Wochenende den ersten Sieg feiern, muss dafür nun aber mit Willi Derksen und Danny Küsters auf zwei wichtige Stützen dieses Erfolges verzichten. „Unsere jungen Spieler können sich zeigen. Inzwischen wissen die Jungs, dass in der Landesliga härter zugepackt wird, jetzt müssen sie nur auch dahin gehen, wo es weh tut“, so Trainer Heinz-Jürgen Walter, der sein Team trotz Rumpfbesetzung keineswegs chancenlos sieht.


TV Bergneustadt – CVJM Oberwiehl II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Fabian Felsenheimer (Verletzung) – Jens Frey (Krankheit), Maurice Heuser (Verletzung)


[Jens Frey machte letzte Woche ein starkes Spiel, fällt nun aber aus.]

„Die Jungs haben etwas gut zu machen“, nimmt TVB-Coach Ralph Weinheimer seine Mannschaft nach dem zahnlosen Auftritt in Nümbrecht gegen die Oberwiehler Reserve in die Pflicht. Zwar habe sein Team insgesamt einen schlechten Tag gehabt, dennoch wurde unter der Woche kräftig Fehleranalyse betrieben. „Für uns ist es ein wegweisendes Spiel. Mit 8:2 Punkten könnten wir uns weiter oben festbeißen. Mit 6:4 Zählern aber genauso schnell ins Mittelfeld abrutschen“, weiß er, dass kommende Woche mit dem TuS Opladen ein echtes Kaliber auf den TVB wartet. In Oberwiehl geht man dagegen recht gelassen ins Derby. „Wir werden mal wieder die berühmte Wundertüte sein“, orakelt Co-Trainer Stefan Tetzner, der noch nicht weiß, welche Spieler an die Verbandsligamannschaft abgetreten werden müssen. Diese können zwar zur zweiten Hälfte in Bergneustadt eintreffen, doch bis dahin sei Bergneustadt in jedem Fall in der Favoritenrolle.
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