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Nie auf Schleichfahrt gegangen

db; 1. Oct 2012, 11:47 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Bei hervorragendem Wetter kamen wahre Besuchermassen nach Engelskirchen.
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Nie auf Schleichfahrt gegangen

db; 1. Oct 2012, 11:47 Uhr
Engelskirchen – Tausende Besucher beim „Goldenen Oktober“ und dem Transport- und Oldtimerfest.
Er ist tonnenschwer, groß und laut - seinen eigentlichen Zweck hat er aber nie erfüllt. Beim mittlerweile 8. Transport- und Oldtimerfest des LVR-Industriemuseums, das im Rahmen des „Goldenen Oktober“ stattfand, war der U-Boot-Motor der Firma MAN wieder eine der Hauptattraktionen.


[Kaufwillige konnten aus einem reichhaltigen Angebot wählen.]

Eigentlich sollte das 720-PS-Ungetüm, gebaut 1944 in Augsburg, ein deutsches U-Boot antreiben. Wegen des Kriegsendes kam es nicht mehr dazu. In den folgenden Jahrzehnten diente der Motor stattdessen unter anderem als Notstromgenerator und lief noch bis 1985. Franz Bockheim aus Engelskirchen restaurierte die nun wieder voll funktionsfähige Maschine, welche sich im Besitz von Heinz Davids befindet. Darüber hinaus zeigten über 100 Teilnehmer ihre alten und mit viel Liebe restaurierten Schätze auf zwei, vier und manchmal auch mehr Rädern.



Schon zum 18. Mal veranstalteten die Engelskirchener Unternehmer das Herbstfest „Goldenen Oktober“ und konnten sich wieder über großen Zuspruch freuen. Besonders am Sonntagnachmittag war auf der Märkischen Straße zwischen Edmund-Schiefeling-Platz und Industriemuseum das Durchkommen keine einfache Angelegenheit und Parkplätze ein seltenes Gut. Viele Händler boten Waren an und der Einzelhandel lockte mit satten Rabatten in die Geschäfte. Die Footballer der Oberberg Bandits versorgten die Besucher mit frischem Gerstensaft und auch für den Gaumen wurde einiges geboten.

In einem historischen Pendelbus konnten Besucher zum Oelchenshammer fahren und dort eine Schmiedevorführung ansehen. Auf der Bühne am Bahnhofsplatz-Platz wurde an beiden Tagen viel Musik geboten. Bei der AggerEnergie konnten sich Interessierte über Energiesparmaßnahmen beraten lassen oder sich an Geschicklichkeitsspielen versuchen. Für Kinder standen Fahrgeschäfte und eine Hüpfburg bereit. Wer Engelskirchen von oben erleben wollte, konnte mit dem Hubschrauber abheben.           
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