Gummersbach – Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic bereitet sich beim Aufsteiger auf einen heißen Tanz vor.

Es gab schon einfachere personelle Situationen für einen Trainer des VfL Gummersbach. Der sowieso schon kleine VfL-Kader wurde in dieser Woche weiter dezimiert. An einen Einsatz von Christoph Schindler am kommenden Freitag in Minden ist aufgrund seiner Fußverletzung nicht zu denken. Kentin Mahé und Jörg Lützelberger erlitten kleinere Blessuren und setzten jeweils zwei Tage mit dem Training aus und Dennis Krause schlägt sich mit Nackenproblemen herum. Die Sorgenfalten von Trainer Emir Kurtagic wurden da nicht weniger.


[Christoph Schindler kann aufgrund seiner Fußverletzung gegen Minden nicht auflaufen.]


„Wir brauchen eigentlich jede Trainingseinheit, aber wir müssen es auch nehmen, wie es kommt.“ Das Spiel bei GWD Minden am Freitag (19:45 Uhr) ist für ihn eine erste Standortbestimmung, denn die Begegnung gegen meister Kiel lag für ihn außerhalb eines „normale“ Bundesligaspiels. Dafür waren die „Zebras“ einfach zu dominant. „In Minden wird sich zeigen, welche Reife die Mannschaft derzeit besitzt“, geht Kurtagic von einer 50-50 Chance aus.

Dass es beim Erstliga-Aufstieger nicht einfach wird, dürfte schon der Achtungserfolg der Ostwestfalen in Berlin gezeigt haben, wo man sich bei der 29:25 Niederlage gut aus der Affäre zog. Zudem ist am Freitag aller Voraussicht nach auch GWD-Spielgestalter Dalibor Doder wieder dabei, vor dem Kurtagic gehörigen Respekt hat. „Er gehört zu den besten Mittelleuten der Liga.“ Überhaupt verfüge der Aufsteiger über ein ausgeglichenes Team und mit Nenad Bilbija über einen wurfgewaltigen Rückraumshooter. „Wir müssen uns als Mannschaft präsentieren eng zusammenrücken und unsere Erfahrung gegen die Begeisterungsfähigkeit von GWD in die Waagschale werfen“, fordert Kurtagic die Seinen zu höchster Konzentration auf. Dass es in Midnen kein Zuckerschlecken wird, dafür wird schon das begeisterungsfähige Publikum sorgen.