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Schlechte Prognose für die Apfelernte

da; 15. Aug 2012, 16:50 Uhr
Bild: Martin Hütt --- Die Apfelernte im Oberbergischen Kreis könnte extrem schlecht ausfallen.
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Schlechte Prognose für die Apfelernte

da; 15. Aug 2012, 16:50 Uhr
Oberberg - Einen extremen Rückgang der Apfelerträge von 95 Prozent befürchtet Fruchtsaftkelterei-Inhaber Klaus Weber im Oberbergischen Kreis.
Die Apfelernte wird laut Deutschem Bauernverband (DBV) voraussichtlich 933.000 Tonnen erreichen und liegt damit um rund zwei Prozent unter  dem Vorjahresniveau (953.000 Tonnen). Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen geht sogar von einem 20-prozentigen Rückgang der diesjährigen Apfelernte in NRW aus. Für die niedrigen Ernteerwartungen seien die Witterungsverhältnisse wie Kälte und Nässe während der Blüte verantwortlich, betonte Bernhard Rüb von der Landwirtschaftskammer NRW .


Die Fruchtsaftkelterei Weber geht von einer noch schlimmeren Ernte aus. Inhaber Klaus Weber rechnet mit einem 95-prozentigen Rückgang der Apfelerträge in diesem Jahr. „Vergangenes Jahr hatten wir eine starke Ernte, deswegen sind die Bäume dieses Jahr leistungsschwach“, so Weber. „Bergisch pur“, der Verbund von Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern des Bergischen Landes, rechnet ebenfalls mit einer schlechten Ernte. Die kalten Temperaturen im Februar und der Winterfrost im März und April haben die Bäume „kaputt gefroren“, so Norbert Stamm, Betriebsleiter der Obstprodukte. Genaueres kann man aber erst ab September sagen, wenn die Ernte in die Endrunde geht. Die Preise sollen sich aber im Wesentlichen nicht ändern, da genug Angebot aus dem Ausland und anderen Bundesländern besteht.
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