Wiehl – Der Technische Beigeordnete der Stadt Wiehl starb mit 56 Jahren in der Nacht zu Dienstag.

In Wiehl sind Trauer und Bestürzung groß. Völlig unerwartet ist Thomas Gaisbauer gestorben. Viele in Verwaltung, Politik und in Wiehl selbst können es gar nicht glauben. Noch vor wenigen Tagen hatte Gaisbauer in Gesprächen Zukunftspläne geschmiedet und noch am Freitag mit Bürgermeister Werner Becker-Blonigen wichtige Planungen der Stadt erläutert, ehe er sich in einen zweiwöchigen Urlaub verabschiedete.

„Es war kein Denken daran, dass so etwas passieren könnte“, äußerte sich Becker-Blonigen, der persönlich über den Tod erschüttert war und den Verstorbenen als geradlinig und absolut loyal würdigte. „Bei Thomas Gaisbauer wusste man immer, woran man war. Er war geradeaus und an Lösungen, nicht an Streit orientiert“, schätzte Becker-Blonigen den verstorbenen Beigeordneten als Mensch wie als kompetenten Gesprächspartner.

Im Ruhrgebiet geboren brachten Gaisbauer verwandschaftliche Beziehungen schnell ins Oberbergische, wo er in Wiehl zunächst die Realschule besuchte. Nach einem Ingenieurstudium trat er 1980 in den Dienst der Stadt Wiehl und durchlief eine klassische Verwaltungslaufbahn. Zunächst im Tiefbau der Stadt beschäftigt, übernahm er 1988 das Bauamt und wurde zehn Jahre später zum Technischen Beigeordneten gewählt. Seine Kompetenz und Beliebtheit wie sein überparteiliches Wirken sorgten dafür, dass Gaisbauer 2006 für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt wurde.

Der Tod von Thomas Gaisbauer hinterlasse in Wiehl eine sehr große Lücke, so Bürgermeister Becker-Blonigen. Eine Trauerfeier für den Verstorbenen ist am kommenden Samstag um 13 Uhr in der Katholischen Kirche in Wiehl geplant, die Beerdigung findet im engsten Familienkreis statt. Thomas Gaisbauer hinterlässt seine Ehefrau, drei erwachsene Kinder und drei Enkel.