Archiv

Schon bei drei „Notfällen“ zur Hilfe geeilt

db; 11. Jul 2012, 17:07 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Dr. Roland Adelmann vor seinem neuen Büro in Ründeroth.
ARCHIV

Schon bei drei „Notfällen“ zur Hilfe geeilt

db; 11. Jul 2012, 17:07 Uhr
Engelskirchen – In seiner neuen Funktion als Landtagsabgeordneter ist Dr. Roland Adelmann nicht nur als Politiker, sondern mitunter auch als Arzt gefordert.
Von Daniel Beer

Der Schreibtisch ist blitzblank und sauber. Von Aktenbergen weit und breit keine Spur. So soll es auch in Zukunft bleiben. Dass soll aber nicht heißen, dass Oberbergs neuer Landtagsabgeordneter für den Kreis-Süden nur die Füße hochlegen will. „Ich brauche einfach eine ordentliche Arbeitsfläche“, sagte Dr. Roland Adelmann heute bei der Eröffnung seines Wahlkreisbüros in Ründeroth.

Im Landtag wird er künftig im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie im Hauptausschuss sitzen. Genau wie es sich Adelmann gewünscht hat: „Zwei Ausschüsse kann man gut bearbeiten.“ Als Stellvertreter ist der 41-Jährige in den Ausschüssen für Umwelt sowie Familie und Jugend vorgesehen.   

Zwischen sehr vielen Juristen ist der SPD-Mann der einzige Arzt im Landtag und deshalb auch doppelt gefordert. Eine Platzwunde, einen Zeckenbiss und einen Schwindelanfall musste der Kinderarzt schon behandeln. Natürlich eilt der Mediziner fraktionsübergreifend zur Hilfe.



Im Wahlkreisbüro stehen ihm die Mitarbeiterinnen Heidrun Schmeis-Noack und Monika van der Meulen zur Seite. In Düsseldorf teilt er sich die Arbeitskraft der erfahrenen Mitarbeiterin Anja Upel mit vier anderen SPD-Kollegen. Die haben ihm im Landtag auch die Eingewöhnung erleichtert und alles Wichtige gezeigt. Adelmann: „Ich habe mich auch erst zweimal verlaufen.“

So richtig beginnt die politische Arbeit erst nach der Sommerpause. Erst dann will Adelmann klare Ziele seiner politischen Arbeit formulieren. Die Bürger kommen aber bereits jetzt mit ihren Sorgen und Nöten auf den Politiker zu. Besonders die Schulpolitik, etwa die aktuelle Problematik in Holpe, liegt den Menschen am Herzen.



[Ehemalige Landtagsabgeordnete: Hans Kern (links), Herbert Heidtmann (2.v.r) und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (rechts).]  
  
Für eine Zusammenarbeit mit seinem Nord-Kreis-Kollegen von der CDU, Peter Biesenbach, ist der Sozialdemokrat offen. „Ich habe da keine Hemmungen. Wir haben uns schon gegrüßt.“ So oder so, Adelmann will auch für die Menschen aus dem Norden des Oberbergischen stets ein offenes Ohr haben.

Und auch für Bodo Löttgen, der nach der Wahl-Niederlage neuer CDU-Generalsekretär in NRW geworden ist, freut sich Adelmann. „Das ist eine wichtige Position in einer Partei, die jetzt von jemandem aus dem Landkreis besetzt wird.“   

Das Büro ist in den gleichen Räumlichkeiten untergebracht wie das Unterbezirksbüro der SPD. Zwei bis drei Tage in der Woche will Adelmann hier arbeiten und die gleiche Zeit auch in Düsseldorf verbringen. 

Zur Büroeröffnung waren auch einige seiner Vorgänger als SPD-Landtagsabgeordnete gekommen: Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (2007 bis 2009), Herbert Heidtmann (85 bis 95) und Hans Kern (85 bis 2000) gaben dem Neuling einige wertvolle Tipps mit auf den Weg. Bevor der Stress dann losgeht, steht für Adelmann aber erst einmal Urlaub mit der Familie auf dem Programm.     


[Auf dem Schreibtisch des Politikers herrschen Ordnung und Sauberkeit.]
WERBUNG