Archiv

Fußball-Stichtag: Karl-Heinz Babel feiert runden Geburtstag

Red; 1. Jul 2012, 00:50 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Fußball-Stichtag: Karl-Heinz Babel feiert runden Geburtstag

Red; 1. Jul 2012, 00:50 Uhr
Oberberg - Frank Winkler mit einem Porträt über Karl-Heinz Babel, der als Aktiver unter anderem bei der TuRa Dieringhausen sportliche Erfolge feierte.
Karl-Heinz Babel wurde am 1. Juli 1942 in Gummersbach, Ortsteil Neudieringhausen geboren. Karl-Heinz war der jüngste der drei spielenden Babel-Brüder, und so wurde ihm später hinter Dietmar [I] und Manfred [II] eine [III] an den Namen gehängt, damit man die drei, so sie zusammen spielten, auseinanderhalten konnte. Schon in jungen Jahren schloss sich Babel dem örtlichen Fußballverein, der TuRa Dieringhausen an,  wo er altersgemäß die Jugendmannschaften durchlief. Nach seinem Sprung in den Seniorenbereich spielte er zunächst noch wechselweise  in der 1. und 2. Mannschaft, doch mit der Zeit wurde er Stammspieler in der Ersten, die zu diesem Zeitpunkt in der 1. Kreisklasse spielte.

Am Ende der Spielzeit 1961/62 wurde die TuRa unter Trainer Günter Siepe zunächst Kreismeister und stieg anschließend nach einem 2:0-Erfolg im Entscheidungsspiel gegen den Kaller SC in die Bezirksklasse Mittelrhein auf. Nach einer wunderbaren ersten Saison belegte die TuRa einen hervorragenden vierten Tabellenplatz. Trotzdem wechselte Babel den Verein und meldete sich einige Kilometer weiter aggerabwärts beim Bezirksligisten TSV Ründeroth an. In der Endabrechnung belegte der TSV Ründeroth jedoch den letzten Tabellenplatz und musste damit in die 1. Kreisklasse Oberberg absteigen.

Hierauf wechselte Babel wieder zurück zur TuRa, die sich in der Bezirksklasse inzwischen zu einer festen Größe und einem Aufstiegskandidaten entwickelt hatte. Gleich zu Beginn der Spielzeit kam es zu einem absoluten Höhepunkt. Am 8. August 1965 gewann die verstärkte TuRa Dieringhausen unter ihrem Trainer Ulrich Pauly in einem Freundschaftsspiel vor 3.000 Zuschauer am heimischen Hammerhaus gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund mit 4:3. In einem völlig ausgeglichenen Spiel trafen für die Hausherren Hubert Broichhagen, der Elsenrother Fredi Hennecken, Horst Groß und Karl-Heinz Babel.

Diesen Schwung nahm die Mannschaft in die Meisterschaftsspiele mit und hatte Erfolg . Am Ende belegte  Die TuRa wurde Meister und stieg damit erstmals in der Vereinsgeschichte in die Landesliga Mittelrhein auf. Im ersten Jahr konnte man mit Bravour die Klasse halten, im zweiten war die Mannschaft über ihren Zenit hinaus. Verletzungspech und das fehlende Glück kam hinzu, so dass man über den letzten Tabellenplatz nicht hinauskam und fwieder in die Bezirksklasse abstieg.

Babel hatte sich indes an den Landesligafußball gewöhnt und ging zum Aufsteiger VfL Gummersbach, der am Ende auf einen sicheren Mittelfeldplatz landete. Nach nur einem Jahr hatte Babel jedoch vom großen Fußball genug und meldete sich bei der DJK Gummersbach an, die zu dieser Zeit in der 2. Kreisklasse Oberberg spielten Mit der Zeit wuchs Babel immer mehr in den Verein hinein und wurde Ende des Jahres 1972 als Jugendobmann auch im  Vorstand tätig. Am Ende dieser Spielzeit gelang der DJK die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die 1. Kreisklasse.

Anfang 1974 wurde Babel auf der ordentlichen Jahreshauptversammlung der DJK zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.  Am Ende der Spielzeit 1974/75 stand die DJK auf dem vorletzten Tabellenplatz und musste damit wieder in die 2. Kreisklasse zurück. Mit seinem Wohnortwechsel von Gummersbach nach Waldbröl endete auch sein Engagement bei der DJK, ganz ohne Fußball konnte Babel aber auch in seiner neuen Heimat nicht leben. So wurde er Spielertrainer in Schönenbach. Zwei Jahre lang betreute er die 1. Mannschaft, die in der 2. Kreisklasse Sieg spielte, ehe er sich mit 35 Jahren vom aktiven Fußballgeschäft zurückzog.

Wer mit Frank Winkler in Kontakt treten möchte, kann dies unter oberberg-fussball@gmx.de tun. Seine Homepage mit umfassenden Informationen zum Fußball im Oberbergischen: www.oberberg-fussball.de.  
WERBUNG