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Laumann stellt Krankenhaus gute Zukunft in Aussicht

Red; 2. May 2012, 18:31 Uhr
Bilder: Christian Melzer --- In großer Begleitung besuchte Karl-Josef Laumann (5.v.r.) vorgestern die Baustelle Notaufnahme des Kreiskrankenhauses Waldbröl.
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Laumann stellt Krankenhaus gute Zukunft in Aussicht

Red; 2. May 2012, 18:31 Uhr
Waldbröl - Der Fraktionsvorsitzender der CDU in NRW, Karl-Josef Laumann, besuchte gemeinsam mit örtlichen CDU-Vertretern das Krankenhaus - Ärztemangel soll durch gesenkten Numerus Clausus bekämpft werden.
„Das Kreiskrankenhaus Waldbröl ist auf dem richtigen Weg“, attestierte Karl Josef Laumann, Fraktionsvorsitzender der CDU in Nordrhein-Westfalen und ehemaliger Gesundheitsminister des Landes, der Geschäftsführung, dem Ärztlichen Direktor und der Pflegedirektorin des Krankenhauses am Montag bei einem kurzen Besuch in Waldbröl. Der Bau einer neuen Notaufnahme bei laufendem Betrieb, die Sanierung des Bettenhauses und die Verlagerung der Psychiatrie von Gummersbach nach Waldbröl interessierten den Gesundheitsexperten, der gemeinsam mit den Landtagskandidaten Bodo Löttgen und Peter Biesenbach sowie Klaus Peter Flosbach, Bundestagsabgeordneter für den Kreis, das Krankenhaus besuchte.ge



[Auch einzelne Behandlungszimmer nahm Laumann in Augenschein.]

Wie Krankenhaus-Geschäftsführer Magnus Kriesten berichtete, habe die Bezirksregierung kürzlich das regionale Planungskonzept genehmigt, das eine neue Bettenverteilung und die aktuelle Verschmelzung der Kreiskrankenhäuser Gummersbach und Waldbröl zu einer gemeinsamen GmbH vorsieht. Dadurch könne bereits im Mai die psychiatrische Tagesklinik
eröffnet werden. Eine Institutsambulanz wird kurz darauf folgen. „Die dringend benötigte wohnortsnahe Versorgung von psychisch Kranken im Kreissüden ist damit gewährleistet“, sagte Kriesten.



Neben der Sanierung der Heizung für rund zwei Millionen Euro und der Modernisierung der Notaufnahme mit Einrichtung einer Aufnahmestation für rund 3,5 Millionen Euro werden zurzeit weitere 18 Millionen Euro in die Modernisierung des kompletten Bettenhauses gesteckt. „Das wäre ohne eine kommunale Bürgschaft nicht möglich“, sagte Kriesten.

Auch der Ärztemangel war Thema. Laumann kritisierte, dass landesweit zu wenig Studienplätze für Mediziner zur Verfügung stünden und kündigte an, die Zahl der Studienplätze im Falle seiner Wahl um 500 Plätze zu erhöhen. Um angehenden Landärzten den Zugang zum Studium zu erleichtern, kündigte Laumann an, für sie den Numerus Clausus zu senken. „Wir brauchen Ärzte, die bereit sind, die zunehmend älter werdende Bevölkerung zu versorgen“, so der Landespolitiker.
  
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