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Radprofis strampeln im Kreisnorden

ch; 7. Apr 2012, 12:20 Uhr
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Radprofis strampeln im Kreisnorden

ch; 7. Apr 2012, 12:20 Uhr
Oberberg – Erstmals fällt der Startschuss zur 96. Auflage von „Rund um Köln“ in Hückeswagen, ehe es über Wipperfürth nach Lindlar geht - Oberberg-Aktuell zeigt, welche Kulisse die Profis erwartet.
Groß war der Trubel in den vergangenen Jahren an der Fachhochschule in Gummersbach. Doch in 2012 bleibt es ruhig auf dem Steinmüller-Gelände, wie auch im restlichen Kreissüden. Denn erstmals fällt am Ostermontag der Startschuss zur 96. Auflage des Radklassikers „Rund um Köln“ in Hückeswagen. Um 9:30 Uhr geht das Radsportfestival auf dem Schlossplatz los. Die evangelische Kirche setzt mit einem Morgenlob den „geistlichen Startschuss“ der Veranstaltung. Der Schlossplatz verwandelt sich an diesem Tag in eine Sport- und Vergnügungsstätte. Neben den Profisportlern gibt es eine Fahrradausstellung der Firma Nagel und einen Luftballonwettbewerb für Kinder von der Stadt Hückeswagen. Gegen 10 Uhr trifft die Radsportelite auf dem Schlossplatz ein. Der legendäre Radsport-Reporter Herbert Watterott wird gemeinsam mit Karsten Migels, Radsport-Kommentator von Eurosport, dem Publikum die Fahrer vorstellen und alle Fakten zum Rennen erläutern. Auch der ehemalige deutsche Profi-Radrennfahrer Rudi Altig wird zum Anfassen nah sein und ein Live-Interview geben.

„Unser Ziel ist es, Hückeswagen mit dem Start von Rund um Köln überregional zu präsentieren. Den Zuschauern möchten wir ganz nah die Radsportler, die technische Infrastruktur eines Radrennens und viele Prominente präsentieren“, erklärt Hückeswagens Organisator Christian Potthoff. Um 11:10 Uhr geben der ehemalige Olympiasieger im Boxen, Torsten May, und Bürgermeister Uwe Ufer den Startschuss. Vom Schloss aus geht es über die Islandstraße auf die Bever- Schleife. Gegen 11:30 Uhr erreichen die Profis erneut die Kopfsteinpflaster-Passage zum Schloss hoch. Moderiert von Christian Hens kämpfen die Velofahrer in Höhe des Kulturhauses „Zach“ um den Gewinn der Bergwertung, die in diesem Jahr von der Firma Pflitsch gesponsert wird. Nachdem der Tross die Stadtgrenze in Richtung Hämmern überquert hat, können die Besucher bei leckeren Snacks, einem erfrischenden Getränk und musikalischen Klängen das Festival auf dem Schloss-Platz ausklingen lassen.


Gegen 11.40 Uhr werden die Rennfahrer dann in Hämmern auf Wipperfürther Gebiet erwartet. Fünf Minuten später werden sie die Volksbank-Sprintwertung und etwa 11:50 Uhr die Skoda-Bergwertung erreichen. Schon zwei Stunden zuvor wird der Event-Point auf der Hochstraße zwischen Volksbank und Ellersecke mit fachkundiger Moderation, Musik, dazu einladen, sich auf die Durchfahrt der Radrennfahrer einzustimmen. Das Programm beim Event-Point rund um die Schule in Agathaberg wird gegen 10:30 Uhr mit einem Konzert des Musikvereins Dohrgaul beginnen. Die Dorfgemeinschaft Agathaberg bringt ein Programm mit DJ und Live-Musik auf die Bühne, so dass auch noch nach dem Radrennen weiter gefeiert werden kann.

Das Radrennen „Rund um Köln“ hat auf dem Gebiet der Stadt Wipperfürth einige Superlative zu bieten: Bei Müllensiepen ist der nördlichste Punkt der insgesamt rund 200 Kilometer langen Rennstrecke. Die Volksbank-Sprintwertung ist die erste Sprintwertung des Rennens. Mit 27 Prozent Steigung müssen die Radfahrer bei Großscherkenbach den steilsten Streckenabschnitt überwinden, um dann bei der Skoda-Bergwertung in Agathaberg den höchsten Punkt der Strecke zu erreichen.

Die Auffahrt zur Bergwertung nach Agathaberg ist einer der interessantesten Punkte bei der diesjährigen Auflage von „Rund um Köln“. „Das werde ich mir nicht entgehen lassen“, meint auch Bürgermeister von Rekowski.

Als nächstes Station macht das Fahrerfeld in Frielingsdorf, wo es auf dem Dimberg erneut eine Bergwertung geben wird. „Sport vor Ort“ wird dabei erneut für eine Menge Trubel vor, während und nach der Durchfahrt sorgen. Schon um 10:45 Uhr treten die Tanzgruppen des SVF auf, es folgen die Tänzer der Kajuja. Zwischen 11:45 Uhr und 12 Uhr werden die Profis erwartet und auch Artur Tabat hat einen Zwischenstopp angekündigt. Doch auch danach herrscht alles andere als Ruhe am Kreisverkehr. Bis 14 Uhr will die Rockband „red light on“ groß aufspielen, während parallel ein riesiges Kickerfeld aufgebaut wird. Im weiteren Verlauf sollen bekannte lokale Sportler zu Wort kommen und auch die Musiker des Musikvereins Frielingsdorfs kommen zum Zuge. Die Förderinitiative „Sport vor Ort“ stellt sich nach dem Abschluss der Bauarbeiten am Fußballplatz dem zweiten Projekt: Die Sanierung der kleinen Hallen sowie Bau von Gesundheitsräumen. Die Einnahmen aus diesem Event dienen bereits als Rücklage für die Erreichung dieses Projektes.

Ein weiterer Eventpoint folgt in Linde, wo die Radfahrer nach der Ortsdurchfahrt von Lindlar gegen 12:22 Uhr erwartet werden. Die Dorfgemeinschaft hat sich auch hier allerhand überlegt und wird ab 11 Uhr mit der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Linde, dem Musikverein Linde und der Treckerclub Töff-Töff-Linde vor dem Haus Burger kräftig für Stimmung sorgen. Das letzte Mal kreuzt der Radzirkus um 14:16 Uhr das Oberbergische in Hohkeppel.
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