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'Es geht um das Überleben des Vereins'

jw; 27. Mar 2012, 17:44 Uhr
Oberberg Aktuell
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'Es geht um das Überleben des Vereins'

jw; 27. Mar 2012, 17:44 Uhr
Lindlar - Auf der Jahreshauptversammlung des SSV Süng stand neben der Neuwahl des Vorstandes auch die Debatte um den Bau eines Kunstrasenplatzes auf der Tagesordnung.
Der SSV Süng hofft weiterhin auf den Bau eines Kunstrasenplatzes auf der heimischen Anlage in Hartegasse. Die Diskussion über die Planung und Umsetzung war einer der Hauptpunkte bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Nach Ansicht des 1. Vorsitzenden Ralf Theunissen müsse zunächst die Frage geklärt werden, wann eine Umgestaltung rechtlich umsetzbar sei. Denn erst vor sieben Jahren wurde der Sportplatz mit öffentlichen Mitteln von Grund auf saniert.  Neben den Zuschüssen zur Entsorgung der dioxinhaltigen Asche habe die Gemeinde Lindlar eigenen Angaben zufolge einen Zuschuss in Höhe von knapp 115.000 € aus Sportstätten-Baufördermitteln erhalten, der jedoch mit einer Zweckbindungsfrist versehen wurde, die laut Bescheid 20 Jahre beträgt und damit offiziell erst 2025 ausläuft.


[Archivbild: Michael Kleinjung --- Zurzeit wird in Süng noch auf Asche gekickt.]

Ob und gegebenenfalls unter welchen Umständen diese Frist verkürzt werden könne, sei laut Theunissen noch nicht geklärt. Weder brachte eine Anfrage des Vorstandes an die Gemeinde Klarheit, noch konnten die anwesenden Lokalpolitiker Auskunft geben. Bei der lebhaften Diskussion konnten sich Hans Schmitz (CDU) und Heribert Voss (SPD) ein eigenes Bild über die gegenwärtige Situation machen. Beide sagten zu, gemeinsam mit dem SSV Süng Einblick in die damaligen Planungsunterlagen nehmen zu wollen, um anschließend mit ausreichenden Informationen eine eigene Anfrage an die Bezirks- oder sogar Landesregierung zu formulieren.

Schon im Bericht des Vorstandes hatte Theunissen hervorgehoben, dass es letztlich um das „Überleben des Vereins“ geht. Immer mehr Fußballer würden zu den Nachbarvereinen, die über einen Kunstrasenplätzen verfügen, abwandern. Neben Theunissen wurden Klaus Schmitz als 2.Vorsitzender, Jens Klaes als Geschäftsführer, Manfred Borrmann als Kassierer sowie die beiden Beisitzer Lubos Korinek (Seniorenfußball) und Mario Müller (Marketing und Sponsoring) wiedergewählt. Neu zum Vorstand gehört Beisitzer Hansi Krizsch, der ebenfalls im Seniorenfußballbereich tätig sein wird. Der alte und neue Jugendleiter Andreas Kötter wurde von den Mitgliedern satzungsgemäß bestätigt.
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