Archiv

Dicker Förderbescheid als Grundlage für einen Neubau

fn; 24. Mar 2012, 16:00 Uhr
Bilder: privat --- So könnte der Neubau in der Bahnhofstraße aussehen.
ARCHIV

Dicker Förderbescheid als Grundlage für einen Neubau

fn; 24. Mar 2012, 16:00 Uhr
Morsbach – Das Behindertenzentrum St. Gertrud erhält von der Stiftung Wohlfahrtspflege 176.000 € für einen Neubau – Wohnhaus in der Bahnhofstraße ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer flexibleren und dezentraleren Struktur.
Bereits vor einigen Wochen drang die Meldung durch CDU-Parteikreise zum Behindertenzentrum, seit heute ist es absolute Gewissheit: Die Stiftung Wohlfahrtspflege unterstützt einen geplanten Neubau des Behindertenzentrum St. Gertrud Morsbach in der Bahnhofstraße. Nahe dem Kunstrasenplatz soll ein Gebäude für zwölf Bewohner entstehen, mit dessen Hilfe die Einrichtung unter dem Dach der katholischen Kirchengemeinde vor allem die strengen Anforderungen des Landschaftsverbandes Rheinland einhalten kann.


[Die Idee zur Förderung entstand bei einem Besuch der von Bodo Löttgen (re.) und Ursula Monheim (Mitte) im April 2010.]

„Der Bau des Wohnhauses in der Bahnhofstraße ist ein weiterer wichtiger Baustein hin zum geplanten Wohnverbund St. Gertrud, der eine flexible, dezentrale Struktur von stationären, ambulanten und tagesstrukturierenden Angeboten für Menschen mit Behinderungen vorsieht und damit jeden Menschen mit Behinderungen ein passgenaues Angebot schafft“, erklärt Heimleiterin Heike Schmidt den weiteren Hintergrund für das Projekt.

Der Kontakt zur Stiftung war vor allem durch Günter Stricker, CDU-Fraktionsvorsitzender in Morsbach, zustande gekommen. Dieser hatte Bodo Löttgen, kommunalpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, und Ursula Monheim, damals Mitglied des Stiftungsrates der Wohlfahrtsstiftung und ehemaliges Landtagsmitglied für die Christdemokraten, die Einrichtung bereits im April 2010 vorgestellt. Als Ergebnis des Besuchs hatte Monheim damals ihre Unterstützung zugesagt. Kurz vor ihrem Ausscheiden aus dem Stiftungsrat hatte sie sich beim Stiftungsvorsitzenden und Parteifreund, Karl-Josef Laumann, erneut für den Antrag eingesetzt. Mit Erfolg: Das Behindertenzentrum gehört nun zu den 33 geförderten Einrichtungen der Wohlfahrtspflege.



"Das ist eine gute Nachricht für Menschen mit Behinderung im oberbergischen Südkreis und vor allem auch für die engagierte Heimleitung von St. Gertrud“,  freute sich Löttgen, als er von dem Förderbescheid erfuhr. "Ich bin meiner ehemaligen Kollegin Ursula Monheim dankbar, dass sie, als damaliges Mitglied des Stiftungsrates, die Belange der Behinderten in St. Gertrud vehement vertreten hat“, so das ehemalige Landtagsmitglied.

In dem neuen Wohnhaus werden insgesamt zwölf barrierefreie Plätze für Bewohner mit komplexen Behinderungen entstehen. Alle Bewohnerzimmer sind rollstuhlgerecht und haben einen Zugang zum Außenbereich. Die Einrichtungsleitung hofft, noch im Frühsommer mit dem Bau beginnen zu können.
WERBUNG