Oberberg - Oberbantenberg besiegt Poppelsdorf mit 26:23 (11:12) - Während Nümbrecht den Klassenerhalt quasi in der Tasche hat, muss sich Bergneustadt langsam mit der Landesliga anfreunden.

TV Bergneustadt – SSV Nümbrecht 20:27 (12:15).

[Judith Uessem hat sich durchgesetzt.]

Nach der klaren Derbyniederlage gegen den SSV Nümbrecht rückt der Abstieg des TV Bergneustadt immer näher. Bei nur noch fünf ausstehenden Spielen hat die Mannschaft von Roland Fritz mittlerweile sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. „Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand“, bringt es Co-Trainerin Carina Hilger auf den Punkt. Dabei wäre gegen die Südkreisler sogar etwas möglich gewesen. Doch eine miserable Wurfquote sorgte dafür, dass der TVB beim 2:1 (2.) letztmalig führte und bereits beim 5:11 (20.) deutlich im Hintertreffen lag. Immerhin verkürzten die Gastgeberinnen zur Pause noch auf drei Treffer, hatten sich aber bereits hier den Luxus dreier vergebener Strafwürfe erlaubt. „Trotzdem waren wir in der Kabine noch zuversichtlich, die Partie drehen zu können“, so Hilger.
 
[Nicole Frackiewicz kann Wiebke Janscheidt nicht halten.]

Doch nach dem Seitenwechsel gelang Bergneustadt überhaupt nichts mehr. „Der Sieg war nie in Gefahr“, konnte sich SSV-Coach Daniel Funk bereits frühzeitig beruhigt zurücklehnen. Bereits beim 15:21 (42.) war eine Vorentscheidung gefallen. „Die zweite Hälfte hätten wir uns auch sparen können. Da hat sich niemand mehr gegen die Niederlage gewehrt“, fand Hilger dagegen harte Worte. Für die restlichen Spiele muss sie mit ihrem Team nun auf ein kleines Wunder hoffen: „Eigentlich können wir nun befreit aufspielen. Den Klassenerhalt erwartet nun niemand mehr von uns.“ Ganz anders dagegen die Stimmungslage in Nümbrecht, wo durch den Sieg der Klassenerhalt fast schon perfekt ist. „Wir haben unsere gute Formkurve unter Beweis gestellt und wollen jetzt noch bestes oberbergisches Team werden“, hat Funk bereits neue Ziele für die restliche Saison. Die Bestnote verdiente sich übrigens Stephanie Fragel, die auf 24 Paraden kam.

Tore SSV Nümbrecht: Martina Duckart (9/5), Nina Heß (4), Franziska Arnds (4/2), Wiebke Janscheidt (3), Lisa Kruse (3), Kerstin Mertes (2), Lena Koch (2).

Tore TV Bergneustadt: Caro Blank (7), Katrin Grahl (5), Melina Seifert (3), Laura Schneider (2), Nicole Frackiewicz (1), Sarah Blank (1), Lisa von der Linde (1).


TV Oberbantenberg – Poppelsdorfer HV 26:23 (11:12).

Ein Sieg des TV Oberbantenberg, den man gerne gemeinhin als Arbeitssieg bezeichnen würde. Dabei machten es sich die Gastgeberinnen im ersten Durchgang selbst schwer. Trainerin Simone Naaf war nämlich überhaupt nicht mit der Leistung ihrer Torhüterinnen einverstanden. „Da war jeder Schuss ein Treffer.“ Da man auch im Angriff zu wenig Durchschlagskraft entwickelte, war der Pausenrückstand die logische Folge. Nach dem Wechsel erhöhte der TVO das Tempo und auch die Keeperinnen fanden zu ihrer Form. Zudem wurde die Deckung von Malina Alberts und Petra Ost-Pulter gut zusammen gehalten, so dass man die Partie recht schnell drehen konnte. Aus einem 11:13 wurde ein 18:14 und damit war bereits eine Art Vorentscheidung gefallen.

 
In der Folge gewährte Naaf allen Spielerinnen Einsatzzeiten, was zwar dafür sorgte, dass der Faden kurzzeitig verloren ging, doch der Erfolg stand nie in Frage. „Wir haben noch rechtzeitig die Kurve bekommen. Letztlich hat auch die Kondition den Ausschlag gegeben, denn wenn wir Vollgas gegeben haben, hatte der PHV nichts mehr entgegen zu setzen“, war Naaf am Ende froh über die beiden Punkte.

Bantenberg: Malina Alberts (9/2), Lisa Gebauer (7/1), Petra Ost-Pulter, Lea Maiwald, Hannah Gebauer (je 2), Daniela Reimesch, Maja Alberts (je 1)

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