Oberberg - Schwerpunktthema der Klausur der FDP-Kreistagsfraktion in Gummersbach war die Beratung des Haushaltsentwurfes.

Fraktionsvorsitzender Reinhold Müller hatte den neuen Kämmerer Klaus Grootens und seinen Mitarbeiter Wolfgang Hamm eingeladen. Grootens stellte die Eckpunkte des Entwurfs vor und beleuchtete  mit der Fraktion verschiedene Themenbereiche. So hat der Landschaftsverband die geänderten Umlagegrundlagen nach der 1. Modellrechnung GFG nicht berücksichtigt, weshalb der Kreis eine höhere Umlage abführen muss.

Die FDP werde zudem die Kürzung des Landeszuschusses für die U3-Betreuung nicht stillschweigend hinnehmen „Rot-Grün sollte, statt an der U3-Betreuung zu sparen, lieber bei den grünen Spielwiesen aufräumen, und die Diätenerhöhung noch einmal überdenken, teilten die oberbergischen Liberalen mit. Falls es keine Änderung gebe, müsse wohl der Kreis einspringen. Das bedeute eine weitere Ausgabensteigerung und hätte eine weitere Erhöhung des Haushalts-Defizits zur Folge.

Stark diskutiert wurde auch die Einbeziehung der Städte Radevormwald und  Hückeswagen in die Umlage des Kreises für die Berufsschulen. Der Hückeswagener Fraktionsvorsitzende und Kreisvorsitzende Jörg von Polheim, seit neuestem auch Mitglied des Bundestages, nahm mit Bedauern zur Kenntnis, dass beide Städte ab diesem Jahr dann sowohl Gelder in Höhe von 100.000 bis 200.000 €  an den Kreis, aber auch weiterhin an den Zweckverband mit Wermelskirchen zu zahlen haben.