Oberberg - Während Bergneustadt zu Hause gewinnt, müssen Oberbantenberg und Nümbrecht mit Niederlagen in Gepäck die Heimreise antreten (AKTUALISIERT).

TV Bergneustadt – TV Roetgen 29:27 (16:13).

Besser hätte der Einstand für Bergneustadts neuen Trainer Roland Fritz nicht verlaufen können. Sein Team machte da weiter, wo es im Kreispokalviertelfinale gegen Oberbantenberg aufgehört hatte. Gegen einen dezimierten Gegner, der mit nur einer Wechselspielerin angereist war, führten die Oberbergerinnen von Anfang an und hielten auch konsequent das Tempo hoch, während die Gäste dieses versuchten zu verschleppen. Kurz vor der Pause hatte der TVB, der mit einer 5:1-Deckung um die starke "Indianerin" Sarah Blank agierte, seine beste Phase und setzte sich innerhalb von zwei Minuten von einem auf vier Treffer ab. Und auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeberinnen das Spiel bis zum 25:20 (47.) weitestgehend im Griff. In der Schlussphase schluderte Bergneustadt zwar noch ein wenig, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. „Das rettende Ufer ist wieder in Sicht und die gezeigte Leistung macht Mut für die anstehende Rückrunde“, hob Co-Trainerin Carina Hilger neben Blank auch die beiden Torhüterinnen Annika Bartossek und Manuela Heß hervor.

Tore TV Bergneustadt: Sarah Blank (6), Caro Blank (6/2), Nicole Frackiewicz (5), Lisa von der Linde (4), Katrin Grahl (4), Melina Seifert (2), Frederike Hilger (2).


Weidener TV – SSV Nümbrecht 28:23 (14:13).

Wie so oft diese Saison waren es auch in Weiden wieder zwei kurze Schwächephasen, die den SSV Mögliches kosteten. Bis zum 4:6 führten die von Lena Köpplin gecoachten Gäste noch, ehe Weiden die Partie zum 9:6 drehte. Zwar verkürzten die Oberbergerinnen zur Pause noch einmal auf ein Tor, doch nach dem Seitenwechsel zogen die Gastgeberinnen zunächst erneut auf drei Treffer davon. Nümbrecht gab sich allerdings nicht auf und erkämpfte sich den 17:17-Ausgleich (42.). Was folgte, war ein erneuter Einbruch, den der WTV gnadenlos ausnutze und sich auf 24:19 absetzte. „Danach war das Spiel gelaufen“, so Köpplin, die vor allem das Fehler von Abwehrchef Kerstin Mertes als Grund für die Niederlage ansah: „Nina Heß hat sie zwar sehr gut vertreten, aber im Endeffekt war ihr Ausfall nicht zu kompensieren.“ Gute Noten verdienten Martina Duckart, Wiebke Janscheidt sowie Lena Koch, die Allrounderqualitäten bewies und auf fast jeder Position auflief.

Tore SSV Nümbrecht: Martina Duckart (10/6), Wiebke Janscheidt (6), Lena Koch (3), Nina Heß (2), Franziska Arnds (1), Nadine Wüste (1), Lisa Kruse (1).


Union Rösrath – TV Oberbantenberg 19:16 (8:8).

„Das war nichts, rein gar nichts.“ TVO-Trainerin Simone Naaf war ob der Leistung ihrer Mannschaft in Rösrath mächtig angefressen. Es waren zwei Dinge, die die sportliche Leiterin auf die Palme brachten. Zum einen hatte ihr Team in der entscheidenden Phase den nötigen kämpferischen Einsatz vermissen lassen. Zum anderen seien die taktischen Anweisungen kaum umgesetzt worden. „Wenn man von draußen immer wieder auf bestimmte Bewegungsmuster des gegnerischen Torwarts hinweist, dies aber kein Gehör findet, ist man hilflos“, war Naaf bedient. Einzig Daniela Reimesch hob sich kämpferisch von ihren Mitspielerinnen ab. Ansonsten war beim TVO diesmal viel mehr Scahtten als Licht. Dabei war man gut in die Partie gekommen und führte schnell 2:6 – um in der Folge das Handballspielen nahezu komplett einzustellen. Statt weiterhin über den Rückraum zum Erfolg zu kommen, versuchte man es in Eins-gegen-eins-Situationen und scheiterte oft an der robusten Rösrather Deckung.

Zur Halbzeit blieben den TVO-Frauen nach dem Wechsel noch alle Möglichkeiten, doch war erst einmal Rösrath am Drücker und erhöhte auf 16:11. Bantenberg kam nochmals auf 16:15 heran, verfiel aber wieder in einen Schlendrian und vergab hundertprozentige Bälle. Letztlich war die Niederlage verdient, aber unnötig, weil man in Normalform sicherlich mit einem Erfolg im Gepäck die Heimreise angetreten hätte.

Bantenberg: Lisa Gebauer (7/4), Carina Platz (3), Anna Lena Bolder, Julia Kreter, Lea Maiwald (je 2)
  
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