Nümbrecht - Zahlreiche Gäste aus nah und fern konnte Birgit Ludwig-Weber, die Vorsitzende des Kunstvereins Nümbrecht, am Sonntag bei der Vernissage zur Ausstellung begrüßen.

Dieter Meck ist mit seinen Arbeiten in seine berufliche Heimat zurückgekehrt. Der gebürtige Franke arbeitete von 1970 bis 1980 als Papieringenieur an der „Homburger Papierfabrik“. Seine künstlerische Arbeit hat Meck vor 25 Jahren als Autodidakt begonnen und sich neben der beruflichen Auseinandersetzung mit dem Material Papier auch bildnerisch mit anderen Materialien  beschäftigt.  Seit einem Vierteljahrhundert besucht er in jedem Jahr die „Scuola di Scultura“ in Peccia im Tessin, die von Professor Alex Naef und Almute Grossmann-Naef geleitete Bildhauerschule in der kraftvollen, wunderschönen Natur des oberen Maggiatales. 

In dem dortigen „cristallina“ bricht man den besonderen Peccia-Marmor. Hier findet Meck sein Material und Formen, die er in Peccia vorbereitet oder auch kaum bearbeitet erst zuhause fertigstellt. Er kombiniert dabei Holz, Stein und Stahl, und durch die technische Perfektion der Bearbeitung erhalten die Objekte ihre unverwechselbare Ästhetik. In ihrer Eröffnungsrede am Sonntag in Nümbrecht stellte Birgit Ludwig-Weber auch eine frühe Arbeit von Dieter Meck mit deutlichem Regionalbezug vor: „Die Welle“ von 1990, ein gebeiztes Wurzelholzstück mit eingewachsenem Stein wurde am Schloss Homburg gefunden. Energiegeladene Objekte, mit LED-Licht ausgestattet, ziehen den Betrachter an, so „Manhattan“ mit der gleich ins Auge springenden Leuchtkraft des Bergkristalls oder das bewegliche „Mobile“, spielend mit den Lichteffekten der leuchtend gefärbten Plexiglasflächen, kontrastierend zu den anderen Materialien.

Meck erfasst und formt  in seinen Skulpturen und Objekten Raum, Transparenz, Licht und Reflexion zu immer wieder neuen Eindrücken. Die viel beachtete Ausstellung ist bis zum 1. Mai im „Haus der Kunst“, Jakob-Engels-Straße 2 in Nümbrecht zu sehen. Öffnungszeiten der Ausstellung: mittwochs bis freitags 16 bis 18 Uhr, samstags und sonntags 15 bis 18 Uhr. Informationen zur Ausstellung und zum Kunstverein Nümbrecht im Internet unter www.kunstverein-nuembrecht.de .