Bilder: Martin Hütt --- Die Landesliga-Damen des VfL Gummersbach haben den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben.
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Zittern ist wohl unvermeidlich
Oberberg - Die Handballsaison 2017/18 steht in den Startlöchern und Oberberg-Aktuell beleuchtet Neuverpflichtungen, Abgänge und Chancen der oberbergischen Vertreter in den einzelnen Ligen Heute Frauen-Landesligist VfL Gummersbach.
Von Bernd VorländerDas war wahrlich keine einfache Saison, die der Aufsteiger VfL Gummersbach vor einigen Monaten abschloss. Nur einigen glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass man die Liga halten und nicht absteigen musste. Während man in der Hinrunde noch öfters Lehrgeld zahlen musste, hatte man sich allerdings in der Rückrunde an das rauere Klima gewöhnt und ergatterte wesentlich mehr Punkte. Doch auf Trainer Tobias Uding, der auch noch als Torhüter beim Verbandsligisten TV Bergneustadt tätig ist und in seine achte Saison als Damentrainer geht, wartet auch in der zweiten Landesliga-Saison jede Menge Arbeit. Schließlich gibt es eine Menge Abgänge und neue Spielerinnen müssen integriert werden. Wir können nur als Kollektiv bestehen und auch dann wird es richtig schwer, hat Uding den Klassenerhalt als einziges Ziel ausgegeben.
Kommen und Gehen
Neun von 18 Spielerinnen haben sich beim VfL verabschiedet oder stehen aufgrund von Verletzungen derzeit nicht zur Verfügung. Samira Trabelsi und Carolin Gärtner haben das Oberbergische verlassen, Joana Knauf, Chiara Polenske, Isabel Faulenbach und Annika Schneider setzen andere Schwerpunkte. Auch Heike Schubert hat den Verein verlassen, Vanessa Otto ist nach Oberwiehl gewechselt und Franziska Burgert steht wegen einer langwierigen Verletzung nicht zur Verfügung. Mit im VfL-Boot sitzen jetzt Lena Soldanski, Sarah Schulte und Nadia Kropp, die alle aus der A-Jugend des Vereins kommen. Nora Bischoff wechselte aus Oberbantenberg, Sophie Peter aus Overath in die Kreisstadt. Trainer Uding weiß, wie wichtig es sein wird, dass die arrivierten Kräfte den Weg vorgeben. Das ist klar: Auf Kristina Schwarz, Sarah Johanns, Joline Wirth und Anna Heuschen lastet jetzt noch mehr Verantwortung.
[VfL-Coach Tobias Uding mit seinen Neuzugängen Nadia Kropp, Sarah Schulte, Nora Bischoff und Lena Soldanski (v. li.)]
Stärken und Schwächen
Der runderneuerte VfL Gummersbach ist nochmal jünger geworden. Das ist Chance und Risiko zugleich. Begeisterungsfähigkeit auf der einen, fehlende Erfahrung auf der anderen Seite. Und der Trainer muss den Umbruch im Team moderieren. Viel wird davon abhängen, ob Kristina Schwarz als Führungsspielerin und Torschützin ins Rollen kommt und Anna Heuschen wie schon in der Vergangenheit im Tor eine Bank ist.
Fazit
Erneut dürfte es für den VfL ausschließlich um den Klassenerhalt gehen, der auch in dieser Saison alles andere als einfach zu bewerkstelligen sein wird. Schließlich könnten vier Teams den Weg in die Kreisliga gehen müssen. Letzteres will man in Gummersbach unter allen Umständen vermeiden, um der in der Nordrheinliga spielenden B-Jugend in den kommenden Jahren eine adäquate Spielklasse anbieten zu können.
Tests und Tore
VfL 1. FC Köln II 22:27
VfL CVJM Oberwiehl II 30:15
VfL TuS Derschlag 21:30
VfL SV Wipperfürth II 29:25
Abgänge
Samira Trabelsi
Carolin Gärtner
Joana Knauf
Chiara Polenske
Isabel Faulenbach
Annika Schneider
Heike Schubert (alle private Gründe)
Vanessa Otto (CVJM Oberwiehl)
Franziska Burgert (verletzt)
Zugänge
Sophie Peter (SSV Overath)
Nora Bischoff (TV Oberbantenberg)
Lena Soldanski
Nadia Kropp
Sarah Schulte (alle VfL A-Jugend)
Spielerkader
Tor
Anna Heuschen
Sarah Schulte
Feld
Kristina Schwarz
Joline Wirth
Sarah Johanns
Kathrin Wacker
Mareike Brettschneider
Kim Scheerer
Anna Noß
Marilu Halbe
Sophie Peter
Nora Bischoff
Lena Soldanski
Nadia Kropp
Trainer
Tobias Uding
Betreuerin
Heike Schubert