WIRTSCHAFT

Technologie mit Wachstumspotenzial

pra; 22.06.2020, 14:10 Uhr
Foto: BGS.
WIRTSCHAFT

Technologie mit Wachstumspotenzial

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pra; 22.06.2020, 14:10 Uhr
Wiehl – Der BGS Beta-Gamma-Service wurde erneut zum Innovations-Champion gekürt.

Das auf Strahlensterilisation und Strahlenvernetzung spezialisierte Unternehmen BGS Beta-Gamma-Service hat beim Innovationswettbewerb "TOP 100" zum zweiten Mal in Folge den Sprung unter die Besten geschafft. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren überzeugte der Mittelständler, mit einem der Standorte in Wiehl, in der Größenklasse B (51 bis 200 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Innovationsförderndes Top-Management“. Das Unternehmen, dessen Technologie sowohl bei der Sterilisation von Medizinprodukten als auch bei der Veredelung von Kunststoffen zum Einsatz kommt, ist aktuell in zahlreichen Entwicklungsprojekten in den Bereichen Leichtbau und Recycling involviert.

 

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Der zweifache Top-Innovator gilt als Deutschlands führender Anbieter auf dem Gebiet der Behandlung von Produkten mit beschleunigten Elektronen

(Betastrahlen) und Gammastrahlen. Die ionisierenden Strahlen zerstören Keime und schaffen sterile Bedingungen, so können sensible Medizinprodukte und Einwegartikel, wie Röhrchen zur Blutentnahme, palettenweise in der Endverpackung sterilisiert werden, bevor sie ohne Wartezeit in die Distribution gehen. Die Haltbarkeit oder Belastbarkeit der behandelten Komponenten erhöht sich, teure und schwer zu verarbeitende Hochleistungskunststoffe lassen sich so in bestimmten Anwendungen ersetzen, heißt es einer Mitteilung des Unternehmens. Ein Vorteil, der vor allem dem Automobil- und Maschinenbau zugutekommt, denn hier werden Kunststoffe zu einem immer wichtigeren Werkstoff, der das Gewicht sowie den Kraftstoff- und Energieverbrauch senkt.

 

Geschäftsführer Dr. Andreas Ostrowicki sieht großes Potenzial im Ersetzen von Metallen durch veredelte Kunststoffe, etwa im Motorraum von Kraftfahrzeugen oder in Brennstoffzellen. „Die verwendeten Werkstoffe sind hohen Temperaturen ausgesetzt und müssen extremen Bedingungen widerstehen. Für zahlreiche Anwendungen kann die Strahlenvernetzung heute und in Zukunft Lösungen liefern“, sagte Ostrowicki. Auch das Thema Nachhaltigkeit rückt der Top-100-Innovator zunehmend in den Fokus, so arbeitet BGS aktuell gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin, der Hochschule Aalen und dem Partner Nylon Polymers an einem Verfahren für das werkstoffliche Recycling strahlenvernetzter Thermoplaste, erste Ergebnisse werden 2021 erwartet.

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