WALDBRöL

„Wie geht es unserer grünen Lunge?“

Red; 17.05.2019, 13:05 Uhr
Oberberg Aktuell
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„Wie geht es unserer grünen Lunge?“

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Red; 17.05.2019, 13:05 Uhr
Waldbröl – Unter dem Motto „Patient Wald - Wie geht es unserer grünen Lunge?“ veranstalteten die Grünen Oberberg eine geführte Waldwanderung.

[Schäden durch den Borkenkäfer waren schnell gefunden.]

 

Die Waldzerstörungen durch den Borkenkäfer sind in Oberberg in aller Munde. Doch wie sieht die Situation in den Wäldern wirklich aus? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, luden die Grünen Oberberg kürzlich zu einer informativen Waldwanderung mit dem Förster Johannes Thomm rund um Waldbröl ein. Den rund 30 Wanderern bot sich von Beginn ein gemischtes Bild. Neben durch Borkenkäfer, den Dürresommer und Stürme zerstörten Waldflächen fanden sich sowohl neu bepflanzte als auch wild neugewachsene Areale. Daran zeigte sich sofort die Eigenart des oberbergischen Waldes: Er besteht aus vielen kleinen Parzellen, die privat nach eigenen Vorstellungen betrieben werden.

 

[Förster Johannes Thomm führte durch den Wald.]

 

Thomm erklärte, dass Waldschäden, verursacht durch Wild, Parasiten und Bakterien zum natürlichen Kreislauf des Waldes gehören. Unter normalen Umständen könnten der Wald und seine Bewohner in dieser Symbiose gut leben. Doch das immer extremer werdende Klima mit Temperatur- und Niederschlagsschwankungen setze den Wald unter Stress. Dadurch käme es zu Extremsituationen wie der gigantischen Vermehrung der Borkenkäfer, die beginnen, nicht nur kranke, sondern auch gesunde Bäume zu verspeisen.

 

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Neben der Schönheit und Lebendigkeit des Waldes rückte schnell seine Rolle als Ressource für einen der wichtigsten ökologischen Rohstoffe ins Auge: Holz. Für viele Waldbesitzer stehe das wirtschaftliche Interesse an erster Stelle, so Thomm. Deshalb müsse der Förster einen Mittelweg finden zwischen dem Erhalt der Natur und dem Zufriedenstellen der industriellen Interessen seiner Auftraggeber.

 

Der Wald ist eine Mischung aus natürlicher Entwicklung und menschlichem Design, so die Grünen. „Er ist verwundet, aber hartnäckig und eigenständig. Im Grunde kann der Wald ohne unser Zutun überleben. Doch damit dies gelingt, müssen wir nicht nur im Wald selbst ansetzen, sondern bei unseren täglichen Gewohnheiten. Denn die Klimakrise und die Umweltverschmutzung lassen sich nur durch gemeinsames bewusstes Handeln bekämpfen. Noch wäre Zeit dafür“, so das Fazit der Grünen.

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