Wiehl – Beim TC Wiehl herrscht Aufbruchstimmung: Auch dank eines Zuschusses aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ kann der Tennisverein sein Clubhaus modernisieren.

Beim TC Wiehl ist die Vorfreude auf die kommende Freiluftsaison groß. Dank der Entscheidung der Landesregierung ist das Tennisspielen für zwei Personen wieder gestattet, nach den gestrigen Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz sind demnächst weitere Öffnungsschritte und Lockerungen möglich, sodass sich das seit Monaten eingeschränkte Vereinsleben wieder normalisieren kann.  

 

Die positive Stimmung hat aber einen weiteren Grund – denn nach Jahren der Ungewissheit über den Fortbestand des Vereins am bisherigen Standort im alten Kurpark konnte der Pachtvertrag mit der Stadt Wiehl im vorigen Jahr bis in die 2030er Jahre hinein verlängert werden. Hintergrund der Vereinbarung ist eine seitens der Stadtspitze an den Verein gerichtete Empfehlung, sich um Fördermittel für das NRW-Programm „Moderne Sportstätten 2022“ zu bemühen, um die in die Jahre gekommene Anlage grundlegend sanieren und modernisieren zu können. Voraussetzung dafür war unter anderem ein langfristiger Pachtvertrag.

 

Bei einem beantragten überschlägigen Gesamtbedarf von 82.000 Euro für Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen am Clubhaus (Sanitärbereich, neue Leitungen, Erneuerung des Bodens) und den Neubau der Ballfangzaunanlage hat der TC Wiehl mit rund 44.000 Euro Zuschuss eine erkleckliche Fördersumme bewilligt bekommen. „Wir sind sehr froh darüber, dass uns die Stadt diese tolle Zukunftsperspektive am jetzigen Standort eröffnet hat“, freut sich der Vorsitzende Uwe Ufer.

 

[Der Boden im Vereinsheim wird komplett erneuert.]

 

Und die Arbeiten im betagten Vereinsheim sind schon ziemlich weit fortgeschritten. „Wir mussten den kompletten Sanitärbereich von Grund auf erneuern“, berichtet TCW-Geschäftsführer Mischa Peters, der in diesem Zusammenhang die „tolle Eigenleistung“ einiger emsiger Mitglieder hervorhebt, die zuletzt in Corona-konformen Zweierteams Abriss und Wiederaufbau maßgeblich begleitet haben. Im Clubhaus wird aktuell der Boden erneuert. Und im weiteren Verlauf des Jahres werden dann die ebenfalls in die Jahre gekommenen Ballfangzäune auf Vordermann gebracht und eine automatische Bewässerungsanlage installiert.

 

Um die Gesamtkosten zu decken, sollen die Fördermittel unter anderem durch Eigenkapital, die schon geschilderte Eigenleistung der Mitglieder sowie durch Spenden und Sponsoring ergänzt werden. „Wir wollen jetzt diese einmalige Gelegenheit nutzen, um den Verein und die Anlage in einer größer angelegten Aktion fit für die Zukunft zu machen“, so Ufer. Die TCW-Verantwortlichen erhoffen sich, durch die modernisierte Infrastruktur neue Mitglieder zu gewinnen, und wollen dieses Vorhaben mit Tagen der Offenen Tür, Schnuppertrainings und der Vertiefung der Kooperationen mit Wiehler Schulen und heimischen Unternehmen untermauern.