SPORTMIX

Trotz Ranefur-Premiere: Bergneustadt wartet weiter auf Punkte

pn; 01.09.2021, 12:59 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung ---- Die Aufschläge von Elias Ranefur waren für seinen Gegner ein Buch mit sieben Siegeln.
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Trotz Ranefur-Premiere: Bergneustadt wartet weiter auf Punkte

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pn; 01.09.2021, 12:59 Uhr
Bergneustadt – TTC Schwalbe Bergneustadt unterliegt Werder Bremen – Neuzugang Ranefur holt seinen ersten Sieg in der Bundesliga – Robles schmerzlich vermisst.

Nächste Enttäuschung für den TTC Schwalbe Bergneustadt in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL). Trotz einer 2:0-Führung unterlag das Team um den frischgebackenen Deutschen Meister im Einzel Benedikt Duda im ersten Heimspiel der Saison Werder Bremen noch mit 2:3. „Der Frustlevel ist bei uns natürlich sehr hoch“, meinte Duda nach der Partie, „das war sehr enttäuschend.“ Dabei nahm er sich auch erneut selbst in die Kritik: Nachdem der Olympia-Fahrer sein Auftaktmatch gegen Marcelo Aguirre noch souverän mit 3:0 gewonnen hatte, unterlag er dem schwedischen Vizeweltmeister von 2019, Mattias Falck, im Spitzenspiel des Abends mit 1:3.

 

[Benedikt Duda haderte mit seiner eigenen Leistung.]

 

Dabei hatte die Partie noch gut begonnen aus Bergneustädter Sicht. Nach dem schnellen 1:0 durch Benedikt Duda feierte auch Elias Ranefur seinen Premierensieg in der TTBL. Der schwedische Neuzugang fertige seinen Landsmann Falck überraschend deutlich mit 3:0 ab. Falck machte viele Fehler, wirkte insgesamt verkrampft und kam überhaupt nicht mit dem für Bundesliga-Verhältnisse ungewöhnlichen Aufschlagspiel Ranefurs zurecht. Der erste Schwalbe-Sieg schien greifbar.

 

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Im dritten Spiel bekam Bergneustadts etatmäßige Nummer vier Alberto Mino allerdings Grenzen aufgezeigt. Der Ecuadorianer war kurzfristig nominiert worden, nachdem Alvaro Robles in der Nacht zuvor Vater geworden und nach Madrid zurückgeflogen war. Zwar konnte Mino seinen seinen Gegner Kirill Gerassimenko phasenweise immer wieder ärgern, gerade Richtung Satzende war der kasachische Weltranglisten-46. aber zu ausgebufft. Die Schwalbe-Hoffnungen lagen auf Duda, der im Spitzenspiel gegen Falck aber Nerven zeigte. Nach einem starken 11:5 im ersten Satz machte der Deutsche Meister viele einfache Fehler und baute seinen Gegner damit auf. „Ich muss in diesem Spiel einfach noch was drauf legen“, ärgerte sich Duda, der immer wieder frustriert aufstampfte. „Am Ende fehlte auch ein wenig Glück.“ Damit meinte er vor allem die vielen Netzroller und zu lang geschlagenen Rückhände ins Aus.

 

[Im schwedischen Duell legte Ranefur zur 2:0-Führung für die Oberberger vor.]

 

Im abschließenden Doppel drehten Ranefur/Mino zwar im ersten Satz einen 7:10-Rückstand noch zu einem 12:10, in den folgenden Sätzen machten Gerassimenko/Aguirre aber kurzen Prozess mit dem Bergneustädter Duo, dem seine Feuertaufe damit misslang – Jubel bei den bislang ebenfalls punktlosen Bremern, viel Frust auf Seiten der Oberberger.

 

TTC Schwalbe Bergneustadt – SV Werder Bremen 2:3
Benedikt Duda – Marcelo Aguirre 3:0 (11:3, 11:9, 11:6)
Elias Ranefur – Mattias Falck 3:0 (11:5, 11:9, 11:7)
Alberto Mino – Kirill Gerassimenko 0:3 (7:11, 7:11, 6:11)
Benedikt Duda – Mattias Falck 1:3 (11:5, 4:11, 7:11, 8:11)
Elias Ranefur/Alberto Mino – Kirill Gerassimenko/Marcelo Aguirre 1:3 (12:10, 4:11, 4:11, 7:11)

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