Bergneustadt - Viel Brisanz verspricht das erste Heimspiel des TTC Schwalbe Bergneustadt im neuen Jahr - Gegen den punktgleichen TTC Zugbrücke Grenzau gilt im Abstiegskampf 'Verlieren verboten'.

Von Peter Notbohm

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC Zugbrücke Grenzau (Samstag, 16 Uhr).

Am Wochenende beginnt in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) die Rückrunde. Dass der Spielplan in Hin- und Rückserie nicht symmetrisch ist, daran haben sich die Fans längst gewöhnt, doch in diesem Januar haben die Spielplaner noch eine weitere Überraschung für die zwölf Bundesligisten. Denn die Liga beraubt sich ein wenig eines ihrer Highlights. Während am Freitag und Samstag noch drei Ligaspiele ausgetragen werden, findet am Sonntag das erste große Saisonhighlight mit dem Pokal Final Four in Neu-Ulm vor 5.000 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm arena statt. „Eigentlich ein Event, zu dem alle Vereinsvertreter jedes Jahr kommen. Mit unserem Spiel am Samstag wird das nun aber ein wenig komplizierter“, wundert sich Schwalbe-Trainer Frederik Duda über die Terminierung.

Sportlich birgt der Rückrundenauftakt am Samstag um 16 Uhr in der Bergneustädter Burstenhalle ohnehin große Brisanz: Gegen den punktgleichen TTC Zugbrücke Grenzau steht Bergneustadt im neuen Jahr im Abstiegskampf sofort unter Druck. Im Oberbergischen hat man die Rückrunde schon einmal ein wenig durchgerechnet. „Wir wollen möglichst jedes Heimspiel und die direkten Duelle im Tabellenkeller gewinnen. Das sollte für den Klassenerhalt reichen. Wir haben ihn immer noch selbst in der Hand“, sagt Duda. Das Spiel gegen Meister Düsseldorf Ende Januar klammert er dabei zwar aus, insgesamt käme das Schwalbe-Team (bisher sechs Punkte) aber auch ohne diese Partie noch auf zwölf weitere Punkte – in der sportlich engen TTBL ein ambitioniertes Ziel.

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Damit das klappt, haben die Bergneustädter Tischtennis-Asse auch während der Weihnachtspause trainiert. Benedikt Duda hat seine Mittelohrentzündung, die ihn am letzten Hinrundenspieltag in Düsseldorf zum Zuschauen zwang, mittlerweile auskuriert. Er ist genauso wie Omar Assar längst wieder im Training. Romain Ruiz hat die Feiertage genutzt, um zu seinem ehemaligen Trainer in ein Kurztrainingslager nach Katar zu reisen und auch Alberto Mino nutzte die Reise in seine Heimat nach Ecuador nicht nur für Familienbesuche. „Die Jungs sind wieder fit und wollen loslegen“, betont der Schwalbe-Coach.

Der glatte 3:0-Erfolg im Hinspiel gehört zu den besten Auftritten der Bergneustädter in dieser Saison. Duda warnt aber davor, den Gegner deshalb zu unterschätzen: „Zum einen mussten wir damals zwei Mal über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen, zum anderen hat Grenzau einen Schritt nach vorne gemacht!“ Gemeint ist damit vor allem Maciej Kubik, der zuletzt in Topform war. Grenzau hatte kurz vor Weihnachten am 10. Spieltag für eine Sensation gesorgt, als man Borussia Düsseldorf mit 3:2 bezwang – der Herbstmeister war allerdings auch ohne seine beiden Topstars Timo Boll und Anton Källberg angetreten.

„Um ein wenig entspannter in die Rückrunde zu blicken, müssen wir gewinnen. Allerdings ist das erste Spiel nach einer Pause immer ein wenig schwierig“, stellt sich Frederik Duda auf eine komplizierte Aufgabe ein.