Bergneustadt – Das deutsche Tischtennis-Team greift morgen gegen China nach Gold – Duda auch als Ersatzspieler intensiv gefordert.

Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft greift bei den Olympischen Spielen nach der Goldmedaille. Am morgigen Freitag wartet im Endspiel von Tokyo 2020 um 12:30 Uhr deutscher Zeit die Tischtennis-Großmacht China. Benedikt Duda hat als Ersatzspieler zwar noch keine Sekunde gespielt, intensiv ist das Turnier für den Bergneustädter Profi dennoch. „Langeweile kommt bei mir nicht auf“, berichtet er lachend im Telefoninterview mit Oberberg Aktuell. Denn neben dem täglichen Training sorgt er auch dafür, dass seine Mitspieler für die intensiven Duelle perfekt eingespielt sind. Vor den leeren Rängen ist er zudem einer der wenigen Stimmungsmacher in der Halle.

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„Klar würde ich gerne spielen, aber die Jungs machen so einen guten Job, dass es einfach keinen Grund gibt, mich einzuwechseln“, sagt er und ergänzt: „Ich erlebe meine Rolle trotzdem sehr intensiv.“ In der japanischen Hauptstadt ist er bereits seit dem 18. Juli, außer dem olympischen Dorf und diversen Sporthallen hat er die Metropole aufgrund der strikten Corona-Regeln bislang aber nur aus dem Bus heraus gesehen. Dennoch bezeichnet er die 9,6-Millionen-Menschen-Stadt als beeindruckend.

Ähnlich beschreibt er auch den Auftritt der deutschen Mannschaft, die mit Portugal, Taiwan und Japan den schwerstmöglichen Turnierbaum auf dem Weg ins Endspiel zugelost bekam. Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska meisterten aber jede Hürde. „Wir unterstützen uns gegenseitig und jeder geht an sein Limit“, sagt Duda. Dass im Finale nun die derzeit drei weltbesten Spieler warten, hindert das deutsche Team keineswegs am Träumen. „Natürlich ist Silber bereits ein riesiger Erfolg, aber wenn man im Endspiel steht, will man auch Gold gewinnen“, so der 27-Jährige. Schließlich hatte Ovtcharov im Halbfinale des Einzel-Wettbewerbs den späteren Olympiasieger Ma Long bereits am Rande einer Niederlage.