Oberberg – 3.000 € spendete die AggerEnergie, wie in den vergangenen Jahren auch, an wohltätige Institutionen – Gestern gab es allerdings ein Novum.

Von Leif Schmittgen

Seit 2007 verzichtet man beim Versorger AggerEnergie auf Weihnachtsgeschenke für die Mitarbeiter und stellt stattdessen ein Budget zur Verfügung, mit dem wohltätige Institutionen bedacht werden. Bei der gestrigen Spendenübergabe gab es allerdings ein Novum. „Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr eine Premiere haben“, sagte Versorgerchef Frank Röttger. Die Tanzgruppe „ARTsider“ hatte erstmals für eine Einlage im Foyer gesorgt und somit für reichlich Abwechslung unter den Gästen im Hauptsitz des Energieversorgers gesorgt. Die inklusive Gruppe sprengte somit nicht nur den sonst strikten Programmablauf, sondern sorgte mit ihrer spanischen Tanzeinlage für viel Begeisterungsfeuer unter den Anwesenden.

Die Tanzgruppe (Foto) gehört zum Wiehler „Haus für Menschen mit Behinderungen“ (HBW), eine der Einrichtungen, die per Online-Voting zum Begünstigten gekürt wurden. Etwa die Hälfte der Zuwendung über 1.500 € wird für neue Kostüme investiert, denn ständig werden neue Choreografien einstudiert, das jeweils passende Outfit ist dabei obligatorisch. Das übrige Geld wird ebenfalls in Kleidung investiert, allerdings für den Karneval: Seit über zehn Jahren nehmen die Bewohner der Waldbröler Zweigstelle „Haus am Park“ am örtlichen Jeckenzug teil, mit Bollerwagen in farbenfrohen Trachten. „Wir präsentieren uns dort als Bürger Waldbröls und freuen uns sehr, wenn uns die Menschen am Wegesrand zujubeln“, so Zweigstellenleiter Bernhard Pohl. Sein Chef, HBW-Leiter Andreas Lamsfuß, war begeistert, dass seine Einrichtung ausgewählt wurde: „Wir haben erst durch die sozialen Medien von unserer Nominierung erfahren.

WERBUNG

Ebenfalls über diesen Kanal wurden die Leiterinnen der städtischen Kita „Flohkiste“, Heike Schilling und Manuela Jacobs, überrascht. In der Einrichtung in Gummersbach-Lantenbach werden 58 Kinder, teils inklusiv, betreut. Neu hinzugekommen ist die Versorgung von unter Dreijährigen (U3). „Wir statten einen Raum mit kindgerechten Spielgeräten aus, welche die Kreativität und Motorik fördern sollen“, so Schilling. Aber nicht nur die „kleinen“ werden sich dort betätigen, auch die „Älteren“ werden von den Neuanschaffungen profitieren und sollen selbst auswählen, welches Spielgerät angeschafft werden soll. Dafür haben die Mitarbeiterinnen Fotos von möglichen Utensilien angefertigt, die sie auch der gestrigen Runde präsentierten. Per Punktesystem sollen die Favoriten von den Kindern ausgewählt werden, die dann angeschafft werden.

Zum Auswahlsystem

Seit 13 Jahren können die Mitarbeiter der AggerEnergie Vorschläge im internen Firmennetzwerk abgeben, welche Vereine oder Institutionen mit einer Spende bedacht werden sollen. Die Vorschläge werden anschließend über die sozialen Kanäle des Energieversorgers publiziert. Die Öffentlichkeit stimmt dann ab, wer letztlich begünstigt wird.