SOZIALES

20.000 Euro-Spende für den Kirchturm

pn; 26.09.2020, 07:30 Uhr
Fotos: Peter Notbohm.
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20.000 Euro-Spende für den Kirchturm

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pn; 26.09.2020, 07:30 Uhr
Gummersbach – Die Rotary-Clubs in Gummersbach spenden einen stattlichen Betrag für die Sanierung des oberbergischen Doms.

Im Herbst 2022 sollen im Kirchturm des Oberbergischen Doms, wie die evangelische Kirche im Volksmund genannt wird, nicht nur wieder die Glocken läuten, bis dahin soll die Spitze des Gotteshauses auch in weißer Farbe erstrahlen. Seit über einem Jahr ist das Gebäude inzwischen von einem Gerüst umgeben, die Arbeiten an der Fassade sind eine hohe finanzielle Belastung für die Kirchengemeinde. Anfang des Jahres hatte der Lions Club Gummersbach mit einer Spende dafür gesorgt, dass die 300.000-Euro-Spendenmarke geknackt wurde (OA berichtete), gestern erhielt das Projekt von den Rotary-Clubs in Gummersbach eine weitere hohe Spende über 20.000 €, wodurch der aktuelle Spendenstand auf 330.000 € anwuchs.

 

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„Ich freue mich diese tolle Spende entgegennehmen zu dürfen“, sagte Uwe Selbach, Vorsitzender des Presbyteriums der Kirchengemeinde, anlässlich der gestrigen Übergabe des symbolischen Schecks. Dabei wurde auch das neue Banner offiziell präsentiert, das künftig am Kirchturm aufgehangen wird. „Wir müssen miteinander reden...! Gott“ steht auf auf dem sechs mal sechs Meter großen Tuch und soll ein optischer Ersatz für die derzeit verstummten Kirchenglocken sein.

 

Überreicht wurde die Spende von Frank Grebe, Thomas Braeucker, Dr. Gert Riemenschneider und Lutz Hassenjuergen. Für die Kirche waren die Pfarrer Markus Aust, Uwe Selbach und Helmut Krüger sowie Baukirchmeister Frank Vogt und Michel Braun, Superintendent des Kirchenkreises An der Agger, anwesend. „Die Gummersbacher Rotary-Clubs wollen mit dieser Spende den Erhalt eines Gebäudes unterstützen, das nicht nur von historischer Bedeutung ist, sondern auch eine besondere Strahlkraft über Gummersbach hinaus besitzt“, meinte Riemenschneider.

 

Ob die Glocken wirklich wieder in zwei Jahren läuten können, hängt von den komplexen Arbeiten ab. Denkmalschützer bemängelten den Zustand des Gebäudes „Man habe nie so eine schlechte Fassade wie hier gesehen. Momentan laufen die Planungen und Abstimmungen zwischen Statiker, Holzsachverständigem und Denkmalamt über Art und Umfang der Arbeiten“, erklärte Architekt Peter Wirsing. Die Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten werden vermutlich bis Ende 2021 andauern. Danach wird die Fassade neu verputzt. Diese Arbeiten sind temperaturabhängig und werden voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2022 stattfinden. Insgesamt sind allein für die Kosten der Sanierung des Kirchenturms inzwischen zwei Millionen Euro veranschlagt.


 

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