REICHSHOF
Die "Klus" ist Herzensangelegenheit
Reichshof - Gestern fand die Auftaktveranstaltung zur Umgestaltung des Denklinger Ortskerns statt – Viele „konstruktive Ideen“ der Bürger, werden jetzt von Fachleuten umgesetzt.
Von Leif Schmittgen
Das Interesse an der Auftaktveranstaltung zur Umgestaltung des Denklinger Ortskerns gestern Abend im Rathaus war groß: Rund 120 Bürger hatten sich eingefunden, um nach Aufruf der Gemeinde ihre Ideen zur Auffrischung des Burghofs, des Mühlenteichs, Spiel- sowie Dorfplatzes, mitzuteilen. Besonders das Gewässer im Herzen des Ortes, Klus genannt, liegt den Bürgern offensichtlich besonders am Herzen: Hier gab es besonders viele Ideen der Bürger, wie man das Aral im historischen Zusammenhang zu erhalten und die Aufenthaltsqualität dort zu erhöhen. Befürchtungen einzelner Teilnehmer, der Teich würde eingeebnet, zerstreute Bürgermeister Rüdiger Gennies sofort: „Das ist überhaupt kein Thema“.
Vielmehr gehe es darum, den Bereich lebenswerter zu gestalten. Das soll auch in den übrigen Bereichen umgesetzt werden. Nach zunächst geteilten Meinungen, die Zahl der Parkplätze auf dem Burghof zu verringern. „Die Menschen wünschen sich den Burghof als zentralen, idyllischen Treffpunkt, wo weiterhin viele Veranstaltungen stattfinden sollen“, ist Stephanie Kemper, vom beauftragten Planungsbüro Dr. Jansen begeistert von den „konstruktiven Ideen“. Geräte auf dem Spielplatz, eine Begrünung des Rathausvorplatzes und das Aufstellen von Sitzgelegenheiten dort, stand unter anderem ganz oben auf dem Wunschzettel der Bürger.
Zuvor gab es eine Präsentation der drei Landschaftsbüros, die aus 20 Bewerbungen favorisiert wurden und deren Vertreter im Rathaus vorsprachen. Während sich die Fima Dr. Jansen mit der Antragsstellung von Fördergeldern und Koordination befasst, sollen die Landschaftsarchitekten „Club L94“ aus Köln, „Planorama“ (Berlin) und „ST-FREIRAUM“ (Duisburg), die eingebrachten Ideen konkret umsetzen. Knapp drei Millionen Euro Budget, so die vorsichtige Schätzung von Fachbereichsleiterin Sarah Schmidt, darf das ganze kosten. Das Projekt ist Teil eines Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK), dass derzeit in Eckenhagen umgesetzt wird sowie in Wildbergerhütte, Hunsheim und Berghausen in Planung ist.
Die Denklinger Ergebnisse sollen dann im September einer Jury, bestehend aus Vertretern von Politik, Verwaltung sowie Vereins- und kirchendelegierten besteht, auf einer Bürgerversammlung präsentiert werden. Eine Empfehlung an den Gemeinderat, wer letztlich den Zuschlag zur Umsetzung bekommt, gibt die Jury nach Rücksprache mit den Bürgern anschließend ab. Das letzte Wort zur Entscheidung hat die Politik.
KOMMENTARE
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Natürlich Denklingen und Eckenhagen. Für das Geld sollten mal lieber die maroden Strassen in der Gemeinde saniert werden.
Privat, 16.05.2019, 18:18 Uhr2
An dieser Stelle möchte ich auf das Bürgerinformationssystem der Gemeinde Reichshof, die Ratssitzungen, sowie die Ratsvertreter und die Mitarbeiter der Verwaltung verweisen. Aus diesen Quellen erhält man viele Informationen zum Straßenausbau und anderen Themenbereichen. Desweiteren finden zu gegebenem Anlass immer wieder Infoveranstaltungen für (betroffene) Bürger statt.
Interessierte und engagierte Bürger sind immer gerne in den Ratssitzungen und Infoveranstaltungen gesehen.
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