Waldbröl – Projekt an der Klus nach der Förderzusage mit Rückenwind – Waldbröler Rat beschließt Haushalt.

Von Lars Weber

Es war ein leicht verspätetes Geschenk zu Weihnachten gewesen, als kurz vor dem Jahreswechsel bekannt wurde, wer von Geldern aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten profitieren soll. Unter den glücklichen Kommunen, die von Land und Bund bedacht wurden, war Waldbröl gleich zweimal vertreten (OA berichtete). Zum einen bekommt die Stadt 117.000 Euro für ein Basketballfeld in Eichen. Zum anderen gab es die Zusage über 675.000 Euro für den Rollsportpark an der Klus. Für den entsprechenden Bebauungsplan ist gestern bei der Sitzung des Waldbröler Rats in der Aula des Hollenberg-Gymnasiums die Offenlage beschlossen worden.

Die Pläne für den Park wurden schon 2020 von Landschaftsarchitekt Ralf Maier vorgestellt. Zuvor hatten Jugendliche bereits ihre Ideen in das Projekt mit eingebracht. Über direkte Erfahrungen vor Ort verfügen sie bereits. Denn die Realschule errichtete an entsprechender Stelle schon einen Bikepark in Eigenleistung. Der Rollsportpark mit Pumptrack sowie einer Dirt- und Skateanlage ist die konsequente Weiterentwicklung. 820.000 Euro wird die Umsetzung des Projekts insgesamt kosten. Was nicht von der Förderung gedeckt ist, wird die Stadt selbst übernehmen.

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Während die Pläne von Ralf Meier schon sehr weit fortgeschritten sind, wird vor allem die Straßenplanung den Verantwortlichen noch einiges abverlangen. Denn rund um den Rollsportpark soll eine Verbesserung der verkehrlichen Situation erreicht werden. Dafür sollen auch Teile des B-Plans „Brölerhütte/Niederhof“ überplant werden. Ziel ist es unter anderem, die schwer einsehbare Kreuzung, wo die Turnerstraße auf die Straße Niederhof trifft, zu entschärfen.

Die Straßenplanung würde nun parallel zur Offenlage weiterlaufen, sagte Bauamtsleiter Jan Kiefer auf Nachfrage. Man sei aber auf Fremdgrundstücke angewiesen, die die Stadt erwerben müsse. „In weiten Teilen ist dies aber schon erfolgt.“ Aber noch sei dieser Vorgang nicht ganz abgeschlossen. Das Mehr an Platz wird auch benötigt, weil entlang der Turnerstraße ein Rad- und Fußweg verlaufen soll.

Ein weiterer Punkt, der noch im Detail geklärt werden müsse, ist die Parkplatzsituation. Zwar gibt es an der Oberbrölstraße (L 339) einen größeren Parkplatzbereich, die Stadt muss aber im B-Plan laut Bauordnung auch selbst zehn Stellplätze ausweisen. Neben Autoparkplätzen soll es auch ausreichend Möglichkeiten geben, Fahrräder abzustellen Kiefer rechnet damit, dass der Förderbescheid aus dem Investitionspakt im Frühjahr bei der Stadt im Briefkasten sein könnte. Dann könnten die Pläne schnell weiter konkretisiert werden. Möglich, dass die Arbeiten für die Umsetzung noch in diesem Jahr losgehen.