POLITIK

Im VDK-Heim soll eine Seniorenresidenz entstehen

ls; 19.08.2021, 11:00 Uhr
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Foto: Gemeinde Marienheide.
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Im VDK-Heim soll eine Seniorenresidenz entstehen

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ls; 19.08.2021, 11:00 Uhr
Marienheide - Leer stehendes Gebäude an der Bruchertalsperre wird saniert und erweitert - 80 Apartments für betreutes Wohnen geplant - Bau- und Planungsausschuss stimmt Vorhaben zu.

Von Leif Schmittgen

 

Die künftige Bebauung nahe der Bruchertalsperre war Thema im Bau- und Planungsausschuss. 21 barrierefreie Wohnapartements, davon zwölf rollstuhlgerecht, sowie drei Wohngruppen für die Intensiv- oder Demenzpflege mit insgesamt 22 Plätzen sollen im ehemaligen VDK-Heim zwischen Gummersbacher Straße und Stausee entstehen. Der Schweizer Investor „FIT AG“ plant die Grundsanierung des seit Jahren leer stehenden Komplexes sowie drei Neubauten auf dem etwa 14.000 Quadratmeter großen Gelände in Stülinghausen.

 

Neben dem Bestandsgebäude soll ein Neubau in ähnlicher Höhe und Größe entstehen, an dem darunter liegenden Hang zwei Häuser in Flachbauweise mit Grünbedachung: „Dadurch wird der Blick auf den See nicht behindert“, versicherte Architekt Jonathan Sturm, der dem Gremium die ersten Pläne präsentierte. Die insgesamt 80 Seniorenapartments werden die Größe von 40 Quadratmetern nicht übersteigen und sollen dadurch auch für Menschen mit kleinerem Geldbeutel attraktiv sein.

 

Ob die Wohnungen zum Kauf oder zur Miete angeboten werden, steht noch nicht fest. „Wir befinden uns noch am Anfang der Planungen“, sagte Felix Müllensieper vom Investor. Vor Ort soll auch ein mobiler Pflegedienst von den künftigen Bewohnern in Anspruch genommen werden können. Eine stationäre Pflege wird aber nicht angeboten. Zusätzlich wird am neuen Übergang zur Brucher Straße ein öffentlicher Parkplatz gebaut, auf dem bis zu 45 Fahrzeuge abgestellt werden können.

 

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Ebenfalls an der Bruchertalsperre sollen zwölf Wochenendhäuser mit einem kleinen Gastronomiebetrieb unterhalb des Waldhotels entstehen. Eigner Hans-Gerd Schumann stellte die Pläne für die einstöckigen Gebäude - teils mit Dachterrasse - mit einer Größe von maximal 60 Quadratmetern vor. Dauerwohnen soll kategorisch ausgeschlossen werden, Schumann möchte vermieten und Eigentümer der Immobilien bleiben. „Darauf werde ich ein Auge haben“, versprach Schumann.

 

Bedenken seitens der Politik, die Ansiedlung weiterer Menschen und der Bau von Parkplätzen könnten zum Verkehrskollaps führen, soll in einem später zu gründenden Fachgremium erörtert werden. Bei jeweils zwei Gegenstimmen machte der Ausschuss den Weg mit der entsprechenden Flächennutzungsplanänderung für beide Vorhaben frei. Die finale Entscheidung fällt der Gemeinderat in der Sitzung am 14. September.

 

 

Ausschuss kompakt

 

  • Ein Bürgerantrag zum Bau eines Skaterparks auf dem Heilteich-Gelände ist vom Tisch. „Es würde das Areal überfrachten“, sagte Bürgermeister Stefan Meisenberg nach einem Ortstermin mit Jugendlichen. Stattdessen beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, nach einem passenden zentrumsnahen Gelände zu suchen.
     
  • Auf dem Gelände des Nettomarktes soll ein Getränkemarkt mit zwei Wohnungen entstehen. Investor Ulrich Lichtinghagen hatte ursprünglich vor, im Obergeschoss 16 Apartments für eine Demenzbetreuung einzurichten, die um 30 Prozent gestiegenen Baukosten machten dem Investor einen Strich durch die Rechnung. Einstimmig wurde das Projekt genehmigt.

 

  • In Müllenbach soll an der Gervershagener Straße/Unnenberger Straße ein neues Wohngebiet mit Einfamilienhäusern entstehen. Nach dem Beteiligungsverfahren gab es für den Bebauungsplan grünes Licht.

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