POLITIK

Ministerin bringt Bürgermeister zum Strahlen

bv; 07.07.2020, 17:46 Uhr
Fotos: Bernd Vorländer --- Der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt war für Ministerin Ina Scharrenbach selbstverständlich.
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Ministerin bringt Bürgermeister zum Strahlen

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bv; 07.07.2020, 17:46 Uhr
Wiehl - NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach hatte einen über 3,84 Millionen schweren Scheck für das Kulturhaus in Wiehl-Drabenderhöhe im Gepäck, als sie gestern die Stadt besuchte.

Von Bernd Vorländer


Diese Besuche hat man gerne. Klopfen kurz an, machen nicht viel Federlesen, zücken einen Scheck und der fällt sogar höher aus, als allgemein erwartet. Nordrhein-Westfalens Heimat- und Kommunal-Ministerin Ina Scharrenbach betätigte sich heute in Wiehl als Geld-Briefträgerin, und Bürgermeister Ulrich Stücker bestätigte per doppelter Unterschrift gerne die Entgegennahme der üppigen Zuwendung. Eigentlich waren es rund 3,5 Millionen Euro, die für den Umbau des in die Jahre gekommenen Kulturhauses in Drabenderhöhe vorgesehen waren.

 

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Als aber die CDU-Ministerin zu einer Erklärung ansetzte, wonach dieses Corona-bedingte Ausnahmejahr auch besondere Maßnahmen erfordere, hellten sich die Mienen der Wiehler Verwaltungsspitze sowie etlicher Stadtverordneter noch weiter auf. Statt der üblichen 90 Prozent sind es nun 100 Prozent Förderung, die nach Drabenderhöhe gehen. "Es gibt eine ordentliche Summe heute", meinte Scharrenbach. Das ist angesichts von 3,84 Millionen Euro eher noch untertrieben. Weil ihr der oberbergische Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen immer wieder von der tollen Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen im Wiehler Gemeindeteil berichtet habe, sei sie sehr gut informiert über die Entwicklung in den vergangenen 50 Jahren. Und jetzt wolle man als Land mit der Modernisierung des künftigen Stadtteilhauses dazu beitragen, dass Drabenderhöhe weiter gestärkt werde.

 

[Bürgermeister Stücker skizzierte für Ministerin Scharrenbach und den Landtagsabgeordenten Bodo Löttgen die Zukunftspläne der Stadt.]

 

Zuvor hatten Bürgermeister Stücker und Bodo Löttgen ein Loblied auf das gemeinschaftliche Engagement des Ortes und das Zusammenwachsen von Alt- und Neubürgern gesungen. "Dieses Geld ist genau hier besonders gut angelegt", meinte Löttgen. Stücker, der dem Gast aus der Landeshauptstadt zunächst das Gebäude gezeigt und anschließend die Zukunftsaufgaben der Stadt anhand von Schauwänden aufgezeigt hatte, sah es als notwendig an, aufgrund der Pandemie-Nachteile vor allem dörfliche Strukturen zu stärken. In Drabenderhöhe sei bereits vor fünf Jahrzehnten über Integration gesprochen und entsprechend gehandelt worden, als dieser Begriff noch nicht in aller Munde gewesen sei. "Aber Integration ist ja auch eine Daueraufgabe", meinte Stücker, der ankündigte, dass mit dem Umbau des Hauses voraussichtlich Anfang 2021 begonnen werde.

 

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