Nümbrecht - Anlässlich des Holocaust-Gedenktages wurden Blumen niedergelegt.

Mit dem Niederlegen von Blumen am jüdischen Friedhof, an der Erinnerungstafel für die zerstörte Synagoge sowie an den drei Gruppen von Stolpersteinen in der Alten Poststraße, am Spreitger Weg und in der Hauptstraße erinnerten Mitglieder der privaten Initiative „Paten für Stolpersteine“ aus Anlass des heutigen Holocaust-Gedenktages in Nümbrecht an das Schicksal der jüdischen Familien Heinrich Baer, Julius Baer und Bernhard Baer.

[Foto: privat --- Die Stolpersteine erinnern an die jüdischen Opfer des Nazi-Regimes.]

„Angesichts der millionenfachen Opfer sind längst noch nicht genug Tränen geweint und Blumen niedergelegt“, erklärte Karin Vorländer, Initiatorin der Stolperstein-Paten. Die seit 2020 bestehende Gruppe hat sich zur Aufgabe gemacht, die elf in den Boden eingelassenen Messing-Stolpersteine mit Namen und Daten der verfolgten jüdischen Mitbürger durch regelmäßiges Reinigen möglichst gut sichtbar zu erhalten. Laut Vorländer seien die Steine oft zugeparkt. Sie regt an, dass die Kommune mit einem Parkverbot oder einem geeigneten Hinweisschild Abhilfe schafft.

Eine größere Gedenkfeier habe in diesem Jahr aufgrund der momentanen Corona-Lage leider nicht stattfinden können, bedauerte Marion Reinecke, Vorsitzende des Freundeskreises Nümbrecht/Mateh Yehuda. Gemeinsam mit Bürgermeister Hilko Redenius legte sie ebenfalls Blumen nieder.

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