LOKALMIX

Zum Glück keine Kampfmittelreste gefunden

db; 22.05.2019, 15:06 Uhr
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Fotos: Daniel Beer --- Von den alten Werkshallen auf dem OVAG-Gelände in Niederseßmar ist nicht mehr viel zu sehen.
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Zum Glück keine Kampfmittelreste gefunden

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db; 22.05.2019, 15:06 Uhr
Gummersbach – Die Abriss- und Sanierungsarbeiten auf dem OVAG-Gelände und künftigen Standorts des Straßenverkehrsamtes sind auf der Zielgeraden.

Von den alten Werkshallen auf dem Gelände der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft (OVAG) in Niederseßmar sind nur noch Schuttberge übrig geblieben. Und auch die Bodenplatte ist inzwischen abgetragen. Künftig soll hier das neue Straßenverkehrsamt stehen, aber bis dahin sind noch einige Vorarbeiten nötig.

 

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„Wir sind auf einem guten Weg“, berichtete Kreisdirektor Klaus Grootens auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell. Anfangs hatten sich die Arbeiten verzögert, weil die Befürchtung bestand, dass auch Kampfmittelreste auf dem Gelände liegen könnten. Nach gründlicher Untersuchung konnte der Kampfmittelräumdienst aber Entwarnung geben.

 

[Ein Bagger mit Hydraulikhammer zertrümmert die größeren Überreste.]

 

Im nächsten Schritt wird die belastete Erde abgetragen. Hier sind nach derzeitigem Kenntnisstand vor allem Überreste von Öl und Schmierstoffen zu finden, die aus zwei Gruben unter dem Gebäude ausgetreten sein könnten, so Grootens. „Das Gelände hat eine gut 100-jährige Geschichte im Bereich Verkehr und Fahrzeuge.“

 

Der Schaden am Boden sei dafür einigermaßen „ortsfest“, wie Ulrich Herweg vom Amt für Bodenschutz ergänzt. Die nahe gelegene Agger sollte daher groß nicht mit der Verunreinigung in Berührung gekommen sein.

 

Das Grundwasser in dem Bereich muss nach derzeitigem Stand nicht eigens saniert werden. Herweg: „Wir versuchen, durch die Sanierung des Bodens auch die Gefahr für das Grundwasser zu beseitigen.“  

 

Auf der Baustelle werden regelmäßig Messungen vorgenommen und auch die Luft in der näheren Umgebung wird kontrolliert, wie Herweg erklärt. Die wenigen Arbeiter auf dem Gelände werden durch spezielle Anzüge beziehungsweise Fahrzeuge mit eigener Sauerstoffversorgung geschützt.

 

Auf dem Gelände soll ein Neubau mit einer Nutzfläche von 3.700 Quadratmetern entstehen. Auf 2.500 Quadratmetern ziehen die rund 30 Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes ein, die restliche Fläche vermietet der Kreis als Bauherr an die OVAG.

 

[Der für die Erdarbeiten eingesetzte Bagger verfügt über eine geschützte Sauerstoffzufuhr.]

 

Die OVAG bleibt dafür Eigentümer des Geländes und verpachtet die Fläche an den Kreis. Dafür ist die Verkehrsgesellschaft aber für die Sanierung der Altlasten verantwortlich. „Wir sind insgesamt positiv gestimmt, dass die Maßnahme bald abgeschlossen sein wird“, so Grootens.

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