LOKALMIX

Von seiner besten Seite gezeigt

bv; 18.05.2021, 16:41 Uhr
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Foto: Lothar Selbach --- Das Team des WDR bei den Sendevorbereitungen in Wildberg.
LOKALMIX

Von seiner besten Seite gezeigt

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bv; 18.05.2021, 16:41 Uhr
Reichshof – Der Westdeutsche Rundfunk ging vor 40 Jahren live im Reichshof auf Sendung.

Der Blick zurück eröffnet Perspektiven auf Geschehnisse, die mancher schon lange vergessen hat. 40 Jahre ist es schon her, da machte der WDR mit einer großen Sendung im Reichshof Station. Die Redaktion der damals in NRW sehr geschätzten Fernseh-Sendung „ Mittwochs in…“ hatte grünes Licht für die 90 Minuten  Live-Übertragung aus der Glück-Auf-Halle in Wildberg gegeben. Über Monate hatten die damaligen Reichshofer Gemeindeväter an diesem Großereignis gearbeitet, und über 2.000 Menschen wollten live dabei sein. 400 Glückliche ergatterten ein Ticket.

 

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Vier Übertragungswagen und 80 Mitarbeiter schlugen damals in Wildberg auf. Zuvor waren Annette Gießelmann, Lothar Selbach und die ehrenamtlichen  Helfer aus dem Grubendorf Wildberg damit beschäftigt, mit 30 Technikern die Vorarbeiten  für eine fernsehgerechte Halle durchzuführen. Schließlich wurde mit vier Kameras gearbeitet. Regisseur und Bühnenbildner gestalteten dann die Glück-Auf-Halle in eine kaum wiederzuerkennende große Arena. Und ein Novum gab es auch: Eine eigene Bewirtschaftungsmannschaft setzte der WDR aus Düsseldorf ein, die allen Besuchern an diesem Abend kostenlos Altbier ausschenkte.

 

Mit hohen Einschaltquoten bot die Sendereihe damals Politisches, Kulturelles, Musikbeiträge, Diskussionen und ein Blick auf touristische Einrichtungen. An diesem Abend wurde den Zuschauern ein Einführungsfilm  mit den Schönheiten der Feriengemeinde Reichshof gezeigt. „Reichshof“, so stellte der Journalist Hans Dieter Eberle fest, „ist kein Ort, sondern ein Zustand“ und beschrieb dann die herrliche Landschaft, bevor Lothar Dombrowski, ehemaliger Sprecher der Tagesschau, Bürgermeister Friedel Schmalenbach und Gemeindedirektor Herbert Raeuter interviewte.

 

Was lag hierbei näher, als sich hierbei auch eines Themas zu widmen, das für mächtige Schlagzeilen in und um den Luftkurort Eckenhagen sorgte: die Frage des Kurparkes und seines Standortes. Die damalige totale Ablehnung unter Mitwirkung einer Bürgerinitiative war nach wenigen Jahren Geschichte. Heute erfreut der Park Einheimische und Gäste gleichermaßen. Für fetzige Unterhaltung sorgten damals „The Blue-Montain-Express“, Henry Valentino  und das Reichshofer Eigengewächs Andreas Müller mit seiner Trompete. Gut in Szene gesetzt wurde die großartige Puppensammlung von Anneliese Jonetzek aus Mittelagger.

 

Den zahlreichen Zuschauern an den Bildschirmen wurde so ein Einblick auf Reichshof gegeben, die Kommune mit den 106 Ortschaften, dem hohen Erholungs- und Freizeitwert, aber auch den Problemen einer Landgemeinde.  „Mittwochs in Reichshof“ sei eine Sensation für die Gemeinde gewesen, mit einem enormen Werbeeffekt, bewerteten anschließend Bürgermeister und Gemeindedirektor gleichermaßen das Ereignis in der Wildberger Glück-Auf-Halle.

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