Gummersbach/Bergneustadt – Die Wachstation am Jugendzeltplatz an der Aggertalsperre möchte die zuständige DLRG-Ortsgruppe Bergneustadt für 70.000 € ertüchtigen und benötigt dafür Spenden.

Das Projekt „Wache 2.0“ steht für den dringend notwendigen Umbau der DLRG Wachstation am Jugendzeltplatz an der Aggertalsperre. Die Wachstation besteht seit 42 Jahren und ist in Besitz der Ortsgruppe Bergneustadt der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Von Mai bis September sorgt die Gruppe im Rahmen des DLRG Wasserrettungsdienstes an den Wochenenden für die Sicherheit am und im Wasser.

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Die DLRG ist ein Verein und damit zur Finanzierung eines solchen Projektes überwiegend auf Spendengelder angewiesen. Damit unterscheidet sie sich grundsätzlich zu institutionellen Einrichtungen wie die Feuerwehr oder des THW, die durch staatliche Fördermittel finanziert werden.

[Immer ein wachsames Auge auf die Besucher der Aggertalsperre.]

„Die Station hier ist in die Jahre gekommen und entspricht generell nicht mehr den modernen Standards“, erklärt Frank Röttger, Leiter der DLRG Ortsgruppe Bergneustadt das Vorhaben. Als Beispiele nannte er die sanitären Einrichtungen, die fast nicht mehr zumutbar seien. Von einer Geschlechtertrennung könne dabei überhaupt keine Rede sein. „Das Gebäude hat ein Schrägdach, sodass wir die obere Etage gar nicht vernünftig nutzen können“, erklärt Röttger weiter. „Das Ziel ist, die Station so umzubauen, dass die jetzt bestehende Dachkonstruktion samt dem vorhandenen Turm abgebaut und durch eine komplett neue Etage ersetzt wird.“

Dort sollen Schlaf- und Schulungsräume entstehen. Trotz hoher Eigenleistung werden für die Sanierung rund 70.000 € benötigt. „Durch Firmen- und Privatspenden sowie einem Crowdfunding durch die Volksbank-Oberberg haben wir bisher 8.500 € eingesammelt. Wir wollen jedoch erst mit dem Umbau beginnen, wenn die komplette Finanzierung steht“, betonte Röttger.

 [Frank Röttger im Gespräch mit Bürgermeister Wilfried Holberg.]

Als möglichen Ideengeber hatte der Verein auch Neustadts Bürgermeister Wilfried Holberg zum Gespräch eingeladen. „Dies ist hier wieder mal ein Beweis dafür, dass sich Menschen mit großem Engagement in ihrer Freizeit dafür einsetzten, dass denjenigen, die das hier als Erholung nutzen wollen, nichts passiert“, so Holberg. Das Zweckmäßigste sei, die Förderlandschaft zu durchforsten, ob in dem Zusammenhang für Vereinstätigkeiten vor Ort die sich ums Gemeinwohl drehen, nicht etwas abzugreifen sei. „Ich kann gerne anbieten, dass wir im Rahmen meiner Rathausbesatzung mal nachforschen.“ Holberg macht allerdings deutlich, dass die richtigen Ansprechpartner die Politiker der Landesregierung seien.  

 [Das Herzstück der Station ist die Einsatzzentrale.]

Die Wachstation dient als Basis und zur Unterbringung der Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer. Auch Material und Rettungsgeräte werden dort gelagert. Ebenso werden Lehr- und Ausbildungsveranstaltungen der DLRG durchgeführt. Die DLRG Ortsgruppe Bergneustadt wurde 1963 gegründet und besteht aus 204 ehrenamtlichen Mitgliedern, von denen sich 22 aktiv an der Wasserrettung beteiligen.

Der Verein finanziert sich überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen, Kursbeiträgen sowie Überschüssen aus Veranstaltungen und Spenden. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Schwimmausbildung von der Wassergewöhnung bis zum Rettungsschwimmer, die Durchführung des Wasserrettungsdienstes an der Aggertalsperre, Erste Hilfe Ausbildung und die Mitarbeit in der örtlichen Gefahrenabwehr.

Spendenkonto der DLRG Ortsgruppe Bergneustadt

Volksbank Oberberg

IBAN: DE13 3846 2135 2004 1240 17