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Regionales Saatgut: Landwirte gesucht

Red; 28.04.2021, 14:50 Uhr
Foto: BSO.
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Regionales Saatgut: Landwirte gesucht

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Red; 28.04.2021, 14:50 Uhr
Oberberg - Wiesen in der Region können bald mit Regiosaatgut angereichert werden - Projektstart erfolgt.

Artenreiche Wiesen bieten vielen verschiedenen Tieren Lebensraum und Nahrungsquelle, teilt die Biologische Station Oberberg mit. Von ihnen profitierten neben Insekten auch Vögel und Fledermäuse, umso wichtiger sei es, diese Lebensräume zu erhalten. Früher gehörten artenreiche Wiesen zum Landschaftsbild im Bergischen Land, mit der Zeit sind sie allerdings weitgehend verschwunden. Wiesen können mit regionalem Saatgut heimischer Wildpflanzen wieder angereichert werden. Seit dem Jahr 2020 ist die Verwendung in der freien Landschaft verpflichtend.

 

Im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Projekts „Öffentlichkeitskampagne zur aktiven und nachhaltigen Entwicklung artenreichen Grünlands mit regionalem Saatgut im Bergischen Land“ sind die Biologischen Stationen Rhein-Berg, Oberberg, Mittlere Wupper und Haus Bürgel in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bergisches Land gerade dabei, eine stabile Saatgutproduktion im Bergischen Land aufzubauen. Dafür werden noch Landwirte für den Anbau gesucht.

 

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In dem ebenfalls durch den LVR geförderten Vorprojekt „Bergisches Saatgut für Bergische Vielfalt“ wurde bereits ein Grundstein für den Anbau gelegt. In diesem Projekt wurde drei Jahre lang Saatgut von Wildpflanzenarten im Bergischen Land gesammelt, das jetzt für die Vermehrung bei zur Verfügung steht. „Wir benötigen Landwirte mit Ackerflächen, die Interesse haben sich neuen Herausforderungen zu stellen.

 

Idealerweise verfügen diese auch über Erfahrungen im Gemüsebau, dies ist allerdings keine Voraussetzung für den Anbau“, sagt Olaf Schriever von der Biologischen Station Oberberg. Für Landwirte, die Lust haben sich in eine neue Thematik einzuarbeiten und sich ein neues Standbein aufbauen wollen, könne der Anbau laut BSO von Regiosaatgut ein durchaus lukrativer Nebenerwerb werden, denn die Nachfrage steige von Jahr zu Jahr immer weiter an. 

 

Wer Interesse am Anbau hat kann sich bei Cornelia Lösche unter Tel.: 02205/949 894 14 oder per Mail an loesche@bs-bl.de melden.

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