LOKALMIX

Krankenhaus schafft Raum für Nachwuchsbetreuung

ls; 29.09.2021, 13:55 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Das rote Band durchschnitten heute Morgen die Projektbeteiligten und Minister Dr. Joachim Stamp (2. v. re.).
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Krankenhaus schafft Raum für Nachwuchsbetreuung

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ls; 29.09.2021, 13:55 Uhr
Gummersbach- NRW-Familienminister Dr. Joachim Stamp weihte heute Morgen mit weiteren Beteiligten die neue U3-Kita am Klinikum Oberberg ein - Lange Zeit der Vorbereitung.

Von Leif Schmittgen

 

Neun U3-Kinder von Ärzten oder Pflegern am Kreiskrankenhaus Gummersbach werden künftig in den ehemaligen Räumen des Gesundheits- und Bildungszentrums (GBZ) im Untergeschoss des Gebäudes auf der Berstig betreut. Diesen Weg machte unter anderem die Vorsitzende des Fördervereins der Kinderklinik, Ina Albowitz-Freytag, frei. Bereits 2017 hatte sie beim Klinikum-Aufsichtsrat wegen einer solchen Einrichtung angeklopft, das Gremium gab kurz darauf grünes Licht. Bis zur Eröffnung heute vergingen einige Jahre.

 

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Den Grund nannte Landrat und Aufsichtsratsmitglied Jochen Hagt heute Morgen: „Wir mussten warten, bis das Gesundheits- und Bildungszentrum in die neuen Räume auf dem Steinmüllergelände gewechselt ist." Der Umzug in den ehemaligen Standort der AGewiS erfolgte nach Fertigstellung des neuen Gebäudes im Mai. Sofort wurde mit der Renovierung der früheren Klassenräume begonnen, Wände wurden versetzt und neues Mobiliar angeschafft. Entstanden sind Spielflächen, ein Ruhe- und Wickelräume und kindgerechte Toiletten.

 

Mit NRW-Familienmister Dr. Joachim Stamp (Foto) schaute hoher Besuch aus Düsseldorf bei der Eröffnung vorbei. „Diese Einrichtung ist ein klares Bekenntnis zur Familientagespflege und sie schafft mehr Flexibilität für die Beschäftigten“, meinte der Minister. Auch Hagt ist überzeugt: „Das ist kein Zückerchen obendrauf, sondern für den Standort dringend erforderlich.“ Denn Gummersbach soll auch für Auswärtige attraktiv sein, für die ein Umzug in die Kreisstadt wegen des Nachwuchses keine Option war. Familie und Beruf sollen so in Einklang gebracht werden. Vier der neun Plätze werden von der Stadt Gummersbach, die übrigen vom Klinikum selbst getragen. Ab dem 1. Oktober ziehen die Kinder und drei Erzieherinnen ein.

 

Lange war auch an einem Namen für die Einrichtung überlegt worden. Schließlich einigte man sich auf „Känguru-Kids“ aus Verbundenheit zum VfL Gummersbach. Das Maskottchen „Gummi“ und die Klinikclowns sorgten gemeinsam mit Roberto Lang, Musiker und Klinikmitarbeiter aus Waldbröl, für die Unterhaltung der großen und kleinen Gäste. Neben Albowitz -Freytag, Landrat und Minister waren das unter anderem Klinikum-Geschäftsführer Sascha Klein, Gummersbachs Beigeordneter Raoul Halding-Hoppenheit, Vertreter des städtischen Jugendamtes und der Geschäftsführer von „Lebensraum“, Daniel Klein (Foto). Die gemeinnützige Einrichtung ist nämlich Träger der „Großtagespflegesstelle“, wie sie im Amtsdeutsch genannt wird.

 

 

Lebensraum betreibt landesweit acht dieser U3-Kitas und zahlreiche weitere Kindergärten. So bietet sich die weitere Betreuung der Kinder zum Beispiel in Steinenbrück oder Bernberg an, sobald sie ab dem Alter von drei Jahren gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz haben. „Wir freuen uns, einen starken erfahrenen Partner an unserer Seite zu haben, denn für uns ist dieses Gebiet absolutes Neuland“, räumte Sascha Klein ein.

 

Die Kosten

 

 

Einen Scheck über 25.000 Euro überreichte die Fördervereinsvorsitzende Ina Albowitz-Freytag an Klinikgeschäftsführer Sascha Klein. Damit ist es aber nicht getan. Rund 150.000 Euro kostete der Umbau, exklusive des Mobiliars. Ein Großteil der Investitionen wird vom Klinikum Oberberg aus Eigenmitteln gedeckt, erst im Nachhinein können Fördermittel aus Bundes- und Landestöpfen beantragt werden. Klein hofft deshalb auf weitere Zuschüsse. Er bedankte sich bei Albowitz-Freytag für die finanzielle Unterstützung und die Hartnäckigkeit  während der Realisierungsphase.

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