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Immobiliensuche lockt immer mehr Menschen nach Oberberg

Red; 11.05.2021, 16:45 Uhr
Symbolfoto: Harry Strauss auf Pixabay
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Immobiliensuche lockt immer mehr Menschen nach Oberberg

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Red; 11.05.2021, 16:45 Uhr
Oberberg – Nachfrage und Preise steigen laut KSK-Immobilien weiter an – Günstigere Objekte als im Rhein-Berg- oder Rhein-Sieg-Kreis.

Die KSK-Immobilien hat heute den „Marktbericht 2021“ veröffentlicht, ein umfangreiches Zahlen- und Datenwerk rund um die Immobilienmärkte in der Region Köln/Bonn. Dabei wird auch ein Blick auf die Entwicklung des oberbergischen Immobilienmarkts geworfen. Ein Fazit: Die Nachfrage im ländlichen Raum steigt immer weiter an – und damit auch die Preise.

 

Der Immobilienmarkt im Oberbergischen Kreis sei demnach lange Zeit entkoppelt gewesen von den positiven Entwicklungen entlang der Rheinschiene. „Es zogen mehr Haushalte fort als zu und die Nachfrage sowie das Preisniveau bewegten sich auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.“ In jüngster Vergangenheit habe allerdings – verstärkt durch die Auswirkungen der Coronapandemie – ein nicht übersehbarer Wandel stattgefunden. Immer mehr Haushalte nehmen den Oberbergischen Kreis bei der Suche nach einer Immobilie in den Fokus. Zum einen angetrieben durch die Suche nach günstigen Objekten, die es weiter westlich im Rheinisch-Bergischen oder im Rhein-Sieg-Kreis kaum mehr gibt. Den Städten und Gemeinden kommt anderseits jedoch auch zugute, dass der Wunsch nach einer eigenen Immobilie im Grünen durch die Coronapandemie stark gestiegen und vielen Arbeitnehmern im Homeoffice die Nähe zum Arbeitgeber unwichtiger geworden ist.

 

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Dieser Effekt macht sich laut KSK-Immobilien vor allem im Eigenheimsegment stark bemerkbar. Unter den neuen Nachfragern seien erwartungsgemäß viele Haushalte aus der Rheinschiene, aber auch aus weit entfernten Städten wie Wuppertal oder Dortmund drängen neue Nachfrager auf den Markt. Diese Entwicklung habe sich recht schnell auf die Immobilienpreise niedergeschlagen, die mittlerweile ähnlich stark steigen wie in den Wohnlagen rund um Köln. “Ob dieser deutliche Nachfrageanstieg und der damit einhergehende Preisanstieg nachhaltig sind, wird sich nach dem Überwinden der Pandemielage und dem Aufheben aller Abstandsregeln sowie Einschränkungen für Gewerbetreibende zeigen.“

 

Besonders nachgefragt als Standort für das Eigenheim ist Lindlar. Rund um das Gemeindezentrum für freistehende Eigenheime müsse im Durchschnitt mehr als 360.000 Euro gezahlt werden. Ein zweiter Preishotspot befindet sich ganz im Norden von Radevormwald. „Hier hebt die Nähe zu Remscheid und Wuppertal die Eigenheimpreise auf ein überdurchschnittliches Niveau.“ Relativ betrachtet liegt laut Marktbericht der jährliche Preisanstieg im Gesamtkreis bei 10,5 Prozent pro Jahr, absolut betrachtet sind die Preise für freistehende Bestandsobjekte im Vergleich zum Vorjahr je nach Standort um etwa 20.000 bis 40.000 Euro angestiegen. Immer häufiger werde die Grenze von 500.000 Euro überschritten, vor allem bei Häusern jüngeren Baujahres und Objekten mit großen Grundstücken und Wohnflächen.

 

Die Preise für Eigenheime im Oberbergischen Kreis blieben in den meisten Lagen im Vergleich zum benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreis jedoch weiter niedrig. „Trotz steigender Preise bietet der Oberbergische Kreis noch reichlich Angebot an alten, kleinen Häusern für weniger als 200.000 Euro.“ Auch für solche Objekte finden sich am Markt aktuell Abnehmer. Neue Häuser werden bevorzugt von Privatleuten zur Selbstnutzung auf zuvor erworbenen Baugrundstücken errichtet, wobei es an vollerschlossenen, ebenerdigen Baugrundstücken für solche Vorhaben derzeit stark mangelt. Der Verkauf von schlüsselfertigen Häusern im Rahmen größerer Bauträgermaßnahmen finde dagegen kaum statt.

 

Den vollständigen Bericht gibt es hier zum Download.

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