LOKALMIX

Gemeinschaft als Zeichen des Optimismus

jaw; 30.10.2020, 16:10 Uhr
Fotos: Jan Weber --- Die Umbauarbeiten können beginnen.
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Gemeinschaft als Zeichen des Optimismus

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jaw; 30.10.2020, 16:10 Uhr
Reichshof - Spatenstich für die Umbauarbeiten des Dorfgemeinschaftshauses in Oberagger - Innerhalb der kommenden drei Jahre erhält der Dorfmittelpunkt eine Rundumsanierung.

Von Jan Weber

 

Es hat schon etwas Ironisches, dass seit heute ein Ort des gemeinschaftlichen Beisammenseins ausgebaut wird, obwohl sich ab Montag nur noch eine stark begrenzte Anzahl an Haushalten treffen darf und man die sozialen Kontakte weitgehend einschränken soll. Für die Mitglieder der Dorfgemeinschaft in Reichshof-Oberagger ist der Umbau ihres Dorfhauses trotz der momentanen Lage dennoch ein Grund zur Freude und eine Art Lichtschimmer für die Zukunft. Heute Nachmittag trafen sich Vertreter der Kommune, der Politik sowie einige Dorfbewohner, um mit dem ersten Spatenstich die anstehenden Umbauarbeiten einzuleiten. In mindestens zwei Bauabschnitten soll das Projekt planmäßig bis Ende Oktober 2023 fertig gestellt werden.

 

[Knapp drei Jahre sollen die Bauarbeiten andauern.]

 

"Dieser Ort wurde gemeinschaftlich von unseren Vätern errichtet. 47 Jahre später entsteht durch die Erweiterung und Modernisierung eine neue Plattform der Geselligkeit und des dörflichen Zusammenlebens", freute sich Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies, der sich noch gut an die ersten Arbeiten im Jahr 1973 erinnern kann. Im ersten Bauabschnitt werden eine großräumige Küche sowie ein Pavillon im Stile eines Wintergartens geschaffen, anschließend wird das Gebäude von innen modernisiert und mit neuen Türen und Fenstern versehen. "Eine Dorfgemeinschaft lebt vom Beisammensein. Der Ausbau ist ein Zeichen des Optimismus für bessere Zeiten", so der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke.

 

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Der gesamte Umbau wird etwa 250.000 Euro kosten, wobei 65 Prozent der Summe vom Förderprogramm "Dorferneuerung" vom Land Nordrhein-Westfalen getragen werden. Zehn Prozent der Kosten trägt die Gemeinde Reichshof und ein Viertel muss von der Gemeinschaft aufgebracht werden. "Wir hoffen, dass der Ausbau unserer Gemeinde noch mehr Leben einhaucht und wir hier noch viele Jahre miteinander verbringen können", meinte Thomas von Kossak, Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Oberagger.

 

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