LOKALMIX

Warnstreiks: Einigung über Notdienstvereinbarung

pn; 16.10.2020, 16:30 Uhr
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Warnstreiks: Einigung über Notdienstvereinbarung

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pn; 16.10.2020, 16:30 Uhr
Oberberg – Die Geschäftsführung des Klinikum Oberberg und die ver.di-Streikleitung finden Kompromiss für angekündigte Warnstreiks – Corona-Patienten müssen nicht verlegt werden.

Das Klinikum Oberberg und die Gewerkschaft ver.di haben eine Einigung über die Notdienstvereinbarung für die für Anfang kommender Woche angekündigten Warnstreiks gefunden. Nach mehrstündigen Verhandlungen zwischen Klinikleitung und der Streikleitung kam es am gestrigen Abend zu einem Kompromissvorschlag, der von ver.di heute nach eingehender Prüfung bestätigt wurde.

 

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Insgesamt 34 Mitarbeiter aus drei Stationen der Inneren Medizin hatten in einem Offenen Brief angekündigt, an den Warnstreiks im Öffentlichen Dienst am Montag und Dienstag teilzunehmen. Dem Klinikum Oberberg hätte ein Chaos gedroht, da es sich um etwa 90 Prozent des Personals in diesem Bereich handelt – betroffen wäre auch die Corona-Station. „Mit unserer Ankündigung haben wir auch in weiteren Bereichen eine Welle losgetreten, sodass die Klinikleitung bereit war, eine Vereinbarung mit uns abzuschließen, um die Sicherheit der Patienten nicht zu gefährden“, sagte Streikleiter Arno Appelhoff.

 

Die Einigung sieht vor, dass alle nicht notwendigen bzw. planbaren Operationen am 19. und 20. Oktober während der Streikphase verschoben werden und der Regelbetrieb auf ein Minimum beschränkt wird. Der Notdienst wird dabei auf die Größe des Nachtdienstes festgesetzt. „Die Notdienstversorgung bleibt aufrechterhalten, es kann aber zu Wartezeiten kommen“, sagte Klinikum-Sprecherin Dr. Anja Maria Dohrmann. „Wichtig ist, dass die Corona-Station besetzt bleibt und wir keine Patienten von dort verlegen müssen.“ Sollten die Fall-Zahlen über das Wochenende in Höhe schnellen, habe ver.di laut Dohrmann zudem ein weiteres Entgegenkommen signalisiert.

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