LOKALMIX

Digitale Medikamentenversorgung soll Vertrauen schaffen

Red; 17.09.2021, 16:30 Uhr
Foto: Klinikum Oberberg --- Chefapotheker Lars Lemmer schaut sich die Ergebnisse der Arzneimitteltherapie-Sicherheitsprüfung an.
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Digitale Medikamentenversorgung soll Vertrauen schaffen

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Red; 17.09.2021, 16:30 Uhr
Oberberg – Klinikum Oberberg informiert zum Tag der Patientensicherheit über die Vergabetechniken bei Arzneimitteln und technische Innovationen.

Einen Scanner kennt jeder Kunde eines Supermarktes, aber für Patienten ist es noch ungewöhnlich, wenn die Pflegekraft mit der täglichen Medikation in der Hand gleichzeitig den Patienten scannt. Genau dafür laufen im Klinikum Oberberg zurzeit die Vorbereitungen, wie es in einer Mitteilung  heißt. Mit fortschreitender Digitalisierung optimiere das Klinikum  Oberberg mit seiner Apotheke permanent die Arzneimittelsicherheit, deren hohen Standard Chefapotheker Lars Lemmer am Welttag der Patientensicherheit vorstellt.

 

In der Klinik für Gerontopsychiatrie am Kreiskrankenhaus Gummersbach hätten Chefarzt Dr. Johannes Albers und Lemmer schon dafür gesorgt, dass von der Ausgabe der Medikamente in der Apotheke bis zur Einnahme der Pillen alle Schritte digital dokumentiert werden. Einträge von Hand in eine Patientenkurve gehören für Dr. Albers und sein Team genauso wie bei seinen Kollegen im Zentrum für Seelische Gesundheit in Marienheide, in der Psychiatrischen Klinik am Kreiskrankenhaus Waldbröl und in der Kinderklinik in Gummersbach inzwischen der Vergangenheit an. Weitere Kliniken sollen folgen.

 

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Zur Sicherheit sollen auch die Patientenarmbänder beitragen, auf denen die Informationen über die richtige Zusammensetzung und Dosierung von Medikamenten für den jeweiligen Patienten enthalten sind. Ein weiterer Vorteil: Eine Software macht eine Arzneimitteltherapie-Sicherheitsprüfung (AMTS), die Wechselwirkungen, Dosisgrenzen und Verträglichkeiten abgleicht. Das Programm könne zum Beispiel Allergiewarnungen anzeigen, so Lemmer.

 

Bei der Zusammenstellung der Medikamente werde schon seit 27 Jahren mit einem Arzneimittelautomaten gearbeitet, der im Vergleich zur Mischung von Hand eine viel geringere Fehlerquote aufweist (0,5 bis ein Prozent zu fünf bis zehn Prozent). Durch den Einsatz eines weiteren Geräts, das den Inhalt der transparenten Tütchen abfotografiert und einer zusätzlichen Computer-gestützten Kontrolle unterzieht, reduziere das Klinikum Oberberg die Fehlerquote auf 0,01 Prozent.

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