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Das große Jubiläumsfest muss noch warten

Red; 20.07.2021, 15:59 Uhr
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Fotos: Schützenverein --- Die Schützenmesse war gut besucht.
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Das große Jubiläumsfest muss noch warten

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Red; 20.07.2021, 15:59 Uhr
Bergneustadt - Schützenverein Hohe Belmicke 1921 ist 100 Jahre alt geworden – Feier im kleineren Rahmen bei Schützenmesse – Hoffnungen ruhen auf Fest im nächsten Jahr.

Kein Vogelschießen, keine Festzüge und kein Beisammensein – auch in diesem Jahr mussten die Schützenvereine ihre traditionsreichen Schützenfeste absagen. Keine Ausnahme war der Schützenverein „Hohe Belmicke 1921“. Die 200 Mitglieder waren darüber besonders traurig, denn so durften sie ein stolzes Jubiläum (noch) nicht angemessen feiern: den 100. Geburtstag des Vereins. „Schützenfeste sind gemeinschaftsbildend und traditionserhaltend. Das ist wichtig und das ist gut“, sagt Björn Engel, Vorsitzender der Belmicker Schützen. In den zurückliegenden Pandemiemonaten habe daher einfach etwas gefehlt. „Auch den normalerweise nicht Schützenfestbegeisterten.“

 

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Komplett auf die klassischen Schützenaktivitäten verzichten musste man aber nicht in diesem Jahr. Die Mitglieder durften eine Schützenmesse feiern: Open-Air und bei bestem Wetter. Björn Engel dankt ganz besonders dem Pastor sowie dem TUS Belmicke und der Fahnenabteilung für die Unterstützung. Dass nach dem feierlichen Gottesdienst und der Kranzniederlegung das Dorf mit Schützenfestmusik beschallt wurde, war laut Mitteilung für viele Schützen, Schützenfestfans und Bürgern eine besonders große Freude in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Auch, dass an den Haustüren Bier verteilt wurde, sei auf gute Resonanz gestoßen und habe den Menschen ein klein wenig Schützenfestgefühl nach Hause gebracht.

 

[Übergabe eines Geschenks vom Tus Belmicke (vorne, v.l.): Der Vorsitzende des Schützenvereins Björn Engel, der Vorsitzende vom TUS Rainer Tomasetti, sein Stellvertreter Ralf Ribinski und der TUS-Geschäftsführer Hubertus Kristes sowie (hinten, v.l.) Pfarrer Christoph Bersch und die Fahnenabordnung der Schützen).]

 

Die besondere Schützenmesse zeigt auch den Einfallsreichtum des Vereins. Eine gute Idee war auch die Gründung der Schießsportabteilung in den 1980er-Jahren. Damit schaffte man es mitunter bis in die Landesliga. „In den vergangenen Jahren ist das Interesse leider etwas weniger geworden“, bedauert Björn Engel. Für die Kinder, die den Vogel bisher geworfen haben, möchte man etwas Neues installieren: das Schießen mit Lichtpunktgewehren, so wie man es bereits in Pernze-Wiedenest macht. Der Verein sei generell weiterhin gut aufgestellt. Einen besonderen Dank richtet Björn Engel daher an alle Mitglieder, Helfer, Freunde und Gönner, die den Schützenverein „Hohe Belmicke“ mit großem Engagement unterstützt haben und weiter unterstützen.

 

Der erste Vorsitzende und Major des Vereins überhaupt war Rudolf Engels, sein Stellvertreter Heinrich Frohne, Kassierer war August Halbe, Schriftführer Heinrich Kamp und Hauptmann Albert Gräbe. 1922 feierte man in Belmicke dann das erste Schützenfest. Erster König überhaupt war Rudolf Schneider aus Gipperich. Wenn im nächsten Jahr also wieder das Hochfest steigen wird, begeht man in Belmicke nicht nur den 101. Jahrestag der Vereinsgründung, sondern auch 100 Jahre Schützenfest. Es gibt also wieder was zu feiern. Einmalig in der langen Historie: Der amtierende Schützenkönig Alexander Bock aus Feldmannshof und seine Königin Milena Kühr sind dann bereits in ihrem dritten Jahr als Königspaar.

 

[Die amtierenden Majestäten.]

 

Dabei wünschen sie sich ebenso wie Vorstand und Mitglieder, 2022 endlich wieder das traditionelle Hochfest erleben zu können. Gleiches gilt selbstredend für Raik und Miriam Frenz, Kaiserpaar seit 2017, sowie Kinderkönigin Franziska Bohn mit John Gräwe. Und auch für Neustadt-König Björn Engel, Vereinsvorsitzender, Belmicker Schützenkönig von 2001 und 2004 sowie Kaiser von 2014 bis 2017 und damit alles in einer Person. „Man ist ja gerne Neustadt-König. Auch wenn es nicht für eine so lange Zeit geplant war.“   

 

Im August plant der Verein – falls Corona es zulässt – ein kleines Auftaktfest. Ein Dorffest, um schließlich im Juni 2022 das Jubiläumsfest gebührend zu begehen. „Für August ist zwar noch alles offen, aber wir sind bereit und stemmen das auch kurzfristig“, sagt Björn Engel. Weitere Informationen zum Verein gibt es hier.

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