Oberberg - Menschen berichten bei Oberberg-Aktuell, wie sich ihr Berufs- und Privatleben in der Virus-Krise ändern - Heute der frühere Handball-Bundestrainer Heiner Brand.

Für den Mann, der fast sein ganzes Leben dem Handball gewidmet hat, ist die derzeitige Situation denkbar ungewohnt. "So oft wie derzeit, hat mich meine Frau in den vergangenen Jahrzehnten wohl kaum an einem Stück gesehen", sagt Heiner Brand, der eigentlich fast schon die ganze Welt als Spieler, Trainer, Bundestrainer und Kommentator bereist hat. "Aber so etwas hätte ich mir nie vorstellen können", sieht der 67-Jährige die Corona-Pandemie als gravierenden Einschnitt in das Leben aller Menschen.  An die Vorgaben der Kontaktsperre hält sich Brand diszipliniert und bleibt zuhause. Büroarbeit, die liegen geblieben ist, wird jetzt erledigt und der Tag im Hause Brand läuft strukturiert ab.

WERBUNG

Neben ein wenig Arbeit gehört der Gang an die frische Luft dazu wie auch ein wenig Sport im eigenen Heim. "Ohne könnte ich gar nicht", hat sich Brand einige Geräte zur Seite gelegt, um nicht einzurosten. Und was macht man, damit einem in den eigenen vier Wänden nicht die Decke auf den Kopf fällt? Heiner Brand löst etliche Kreuzworträtsel und findet aktuell viel mehr Zeit zum Lesen. Dass man derzeit für eine Übergangszeit ohne soziale Kontakte bleibt, ist für ihn völlig in Ordnung. "Das müssen wir jetzt alle als unabdingbar akzeptieren." Doch der Sport, vor allem der geliebte Handball fehlt ihm schon. Kein Spiel im Fernsehen, an Bundesliga- und Europacupspiele ist gerade nicht zu denken. "Das muss so sein, aber es schmerzt", sagt Heiner Brand.