LOKALMIX

Comeback für Wasserratten

jaw; 15.08.2020, 14:30 Uhr
Fotos: Jan Weber --- Heute Vormittag erklärte Joachim Ostrowski (li.) den Anwohnern und Vertretern der Gemeinde, was für Maßnahmen alle durchgeführt werden.
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Comeback für Wasserratten

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jaw; 15.08.2020, 14:30 Uhr
Engelskirchen - Das Panoramabad in Engelskirchen wird zurzeit im großen Stil saniert und soll im kommenden Frühjahr wieder betriebsfähig sein - Anwohnern und einigen Ratsmitgliedern wurde am Vormittag ein Rundgang über die Baustelle gewährt.

Von Jan Weber

 

Wer an einen Freibadbesuch denkt, dem kommen Eiscreme, Pommes und Rutschen in den Sinn. Das Engelskirchener Panoramabad gleicht momentan eher einer Großbaustelle, als einem erholsamen Ort, wo man die Seele baumeln lassen kann. Das ist aber nur eine Momentaufnahme, denn das große Schwimmbecken sowie die gesamten Außenanlagen erleben derzeit eine Kernsanierung.

 

[Uwe Schieder, der für Planung, Hochbau und Liegenschaften in der Gemeinde Engelskirchen zuständig ist, berichtete den Rundgängern von den Planungen am Außenumbau.]

 

Bereits seit Frühling diesen Jahres werkeln verschiedene Firmen an der Modernisierung des Schwimmbeckens, um den Zukunftsbetrieb des Badeorts sicherstellen zu können. Zusätzlich erhält die Anlage eine neue Sichtschutzwand, der Kiosk wird mit neuen Fenstern praktischer aufgestellt und eine helle Tartanbahn soll den künftigen Gästen das Gefühl eines Sandstrandes vermitteln. Im Frühjahr 2021 soll alles fertiggestellt sein, damit der nächsten Badesaison nichts im Weg steht. "Vor zwei, drei Jahren hatten die Bürger noch berechtigte Zweifel an dem Fortbestand des Panoramabades. Jetzt bleibt wir es für uns und unsere Kinder auch zukünftig bestehen", freute sich Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Knapp 100 Anwohner, Vertreter und Mitglieder des Fördervereins, des Gemeinderates und der Baufirma haben sich am Samstagvormittag getroffen, um sich über die neusten Entwicklungen auszutauschen.

 

Über dem großen Außenbecken erstreckt sich eine Art Zelt, bestehend aus Gerüsten und Planen. "Technisch gesehen ist es ein großer Behälter, der nicht nur schön aussehen soll, sondern auch dicht sein muss", so Joachim Ostrowski, Geschäftsfeldleiter der Firma Steuler, die sich um die Sanierung des Beckens kümmert.

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Insgesamt verlegt und verspachtelt das Unternehmen systematisch sieben verschiedene Schichten. Bestimmte Beton- und Gummigemische werden nach und nach aufgetragen, bevor letztlich die Fliesen auf den Grund des Bodens gelegt werden. Das Becken ist circa 50 Meter lang und 45 Meter breit. Laut Plan ist vorgesehen, dass die Beckenarbeiten im kommenden Herbst beendet werden. Die Kosten für die gesamte Sanierung belaufen sich geschätzt auf 2,5 Millionen Euro, wovon alleine 1,8 Millionen Euro für das große Schwimmbecken bestimmt sind. "Wir investieren hier in die Zukunft und möchten auch, dass die komplette Anlage ein einheitlich renoviertes Bild ausstrahlt", so Uwe Schieder von der Gemeinde Engelskirchen.

 

Die Bund- und Länderförderung übernimmt einen Anteil von 90 Prozent der Gesamtkosten. Den Eigenanteil von 10 Prozent muss die Gemeinde Engelskirchen aufbringen. Zu den genannten Neuerungen kommen zwei Filterkesselanlagen hinzu, die das gesamte Beckenvolumen in weniger als zwei Stunden säubern können.       

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