Wiehl - Im Rahmen des bundesweiten Tages der Städtebauförderung stellte die Stadt Wiehl eine ergänzende Website mit Informationen rund um die Maßnahmen des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) vor.

Von Ute Sommer

Seit 50 Jahren unterstützt der Bund die Kommunen mit Geldern der Städtebau-Förderprogramme dabei, den baulichen, wirtschaftlichen, demografischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zukunftsfähiger Stadtentwicklung zu begegnen. Auch innerhalb des Wiehler Zentrums und im Nachbarort Bielstein wurden und werden seit 2012 etliche ISEK-Projekte mit einem Förderumfang von rund 13 Millionen Euro umgesetzt. Dazu zählen unter anderem der erfolgte Ortsumbau in Bielstein, der Wheelpark als Treffpunkt der Biker- und Skaterszene, der neue "Alte Kurpark" sowie die Umgestaltung der Stadteingänge Wiehl West und Nord.

"Ohne diese Bundes- und Landesmittel wäre die konstruktive Weiterentwicklung unserer Städte nicht gewährleistet", erklärte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker die Finanzhilfen, deren Förderquote vor dem Hintergrund der städtischen Finanzkraft in der Regel bei rund 50 Prozent liegen. Mit rund vier Millionen Euro öffentlicher Gelder zum Umbau des Kulturhauses Drabenderhöhe-Siebenbürgen erreicht die Förderquote hier sogar 100 Prozent. Gleichzeitig skizzierte der Rathauschef die hohen bürokratischen Hürden und Anstrengungen, die zur Sicherstellung von Qualitätsansprüchen mit Beantragung von öffentlichen Fördermitteln einhergehen.

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"Dabei lässt sich die Verwaltung stets von den tatsächlichen Erfordernissen für die Stadt leiten und nicht von der Überlegung, welche Fördermittel derzeit zur Verfügung stehen", unterstrich der Rathauschef und versprach auch die Attraktivitätsentwicklung der Wiehler Dörfer nicht aus dem Blick zu verlieren. Richtig nachhaltig und effizient würden Bauprojekte allerdings erst durch die Beteiligung unterschiedlicher Körperschaften, wie die Kooperation mit dem Aggerverband beim Umbau des "Alten Kurparks" zeige. Dessen rege Frequentierung von Menschen aller Generationen spiegele die breite Akzeptanz des neuen Begegnungsraumes wider.

Stücker lobte die in der Vergangenheit stets konstruktive und hilfreiche Begleitung durch die Kölner Bezirksregierung, die die Wiehler Stadtplaner ermutige, jetzt schon perspektivische ISEK II-Projekte zu konzipieren. Da sich in Corona-Zeiten Projekt-Präsentationen, Bürgergespräche oder sonstige Begegnungsmöglichkeiten verbieten, nutzt die Stadt Wiehl den Tag der Städtebauförderung erstmals, um bereits realisierte, laufende und projektierte Maßnahmen mit einer neu entworfenen Website im Überblick darzustellen.

Heute geht die in Zusammenarbeit mit der Bonner Kommunikationsagentur Sons entwickelte Seite www.wiehlsein.de online, die ihren unverwechselbaren Wiedererkennungswert durch das Logo eines mäandernden, türkis-blauen "W" erhält, das dem stilisierten Wasserlauf der Wiehl nachempfunden ist. In der Menüleiste "Wiehlsein, Projekte, Aktuelles, und Service" finden Anwender transparent und übersichtlich alle relevanten Informationen, Übersichtspläne, Aktuelles und Impressionen über sämtliche ISEK-Projekte der Stadt, die laufend aktualisiert werden. Im Laufe des Monats wird der Überblick auch in Form eines jährlich erscheinenden Magazins zur kostenlosen Mitnahme an öffentlichen Orten ausliegen.