Gummersbach - Aufwendig wurde heute Morgen ein Trafo des Umspannwerks in Derschlag umgesetzt - Straßensperrung noch bis morgen.

Von Leif Schmittgen

Projektleiter Henning Münker vom Betreiber des Umspannwerks in Gummersbach-Derschlag wachte heute Vormittag mit Argusaugen über die Arbeiten in der Eckenhagener Straße. Dort wurde ein 90-Tonnen-Transformator ausgetauscht. Dieser hatte nach 50 Jahren Betriebszeit ausgedient und wurde durch ein neues Modell ersetzt. Zum Einsatz kam ein Arbeitsgerät der ortsansässigen Firma Ley Krane, gesteuert von Wolfgang Weissenböck.

Dessen Arbeitstag begann bereits um 6 Uhr in der Früh, denn es galt einiges an Vorarbeiten zu leisten. Mit einem Lastwagen wurden sogenannte Lastverteilerplatten geliefert. Diese sollten eine Beschädigung des Straßenbelags bei hoher Gewichtsbelastung des „LTM 1450“- so die Modellbezeichnung des Liebherr-Krans - verhindern und wurden um den Kran verlegt. Anschließend galt es, den Hebearm des Gerätes auszurichten. Wegen des engen Zugangs zum Gelände kam zudem ein per Fernbedienung gesteuerter „Selbstfahrer“ zum Einsatz, mit dem das Ungetüm zum Verladeplatz gebracht wurde.

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Mit Präzision hob Weissenböck den zu verschrottenden Trafo schließlich von der Ladefläche. Für ihn kein alltäglicher Job: „Oft kommt der Kran zum Aufstellen von Fertigbauteilen zum Einsatz“, so der Maschinist. Mit dem ersten „Kraftakt“ war die Aktion allerdings noch nicht beendet. Am späten Vormittag wurde zugleich das neue - ebenfalls 90 Tonnen schwere - Bauteil für das Umspannwerk versetzt.

Damit große Teile von Gummersbach und Bergneustadt nicht gänzlich ohne Stromversorgung sind, wird ein weiterer Transformator erst am morgigen Mittwoch umgesetzt. Zunächst muss das neue Modell am Nachmittag angeschlossen und in Betrieb genommen werden.  „Wir halten grundsätzlich zwei Geräte für die Stromversorgung vor, damit wir bei einem Ausfall schnell umschalten können“, erklärte Münker. Die Eckenhagener Straße ist im Bereich der Zufahrt zur B 256 noch bis morgen gesperrt.