LOKALMIX

„Alter“ Gesangverein, frische Ideen

kr; 14.10.2019, 12:04 Uhr
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Fotos: Karin Rechenberger --- Unter der Leitung von Dirigent Konrad Ossig präsentierte das Ensemble des MGV „Hoffnung“ Lichtenberg ein großartiges Konzert mit vielen befreundeten Chören.
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„Alter“ Gesangverein, frische Ideen

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kr; 14.10.2019, 12:04 Uhr
Morsbach - Der MGV „Hoffnung" Lichtenberg hat am Samstag sein 115-jähriges Vereinsbestehen gefeiert – Zahlreiche Gäste waren gekommen.

Von Karin Rechenberger

 

Es war vielleicht ein etwas ungewöhnlicher Opener zu einem Festakt, aber auf jeden Fall eine peppiger: Mit „Cordula Grün“, einem Hit des österreichischen Popsängers Josh aus dem Jahr 2018, startete der Musikverein Lichtenberg den musikalisch anspruchsvollen Abend. Zu dem Freundschaftssingen waren auch viele bekannte Chöre mit dabei.

 

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„Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte“: Mit diesem Zitat von Gustav Heinemann begrüßte Manuel Puhl, Vorsitzender des MGV „Hoffnung“, die zahlreichen Gäste, die Sänger, die Ehrengäste und die befreundeten Vereine in der herbstlich geschmückten Kulturstätte in Morsbach. Er warf einen Blick zurück in die Vereinsgeschichte. So beteiligte sich der Chor an unzähligen Wettstreiten und Freundschaftssingen. Im Jahr 2001 erreichte der Chor unter der Leitung von Konrad Ossig zum ersten Mal den Titel des Meisterchores des Landes NRW – seitdem hat der Chor den Titel dreimal verteidigt.

 

[Die Herren des MGV „Hoffnung“ trugen nicht nur grüne Krawatten, wie der 87-jährige Helmut Kappenstein zeigte.]

 

Die Vereinsfarben des Chores, grün und weiß, spielgelten sich natürlich auch immer wieder in ihren Outfits wieder. Zum Konzert vergangene Woche trugen die Sänger ihr nagelneues Outfit – blaue Chino-Hose, weißes Hemd, grüne Krawatten und beachtenswert und topmodern - die grünen Socken in braunen Schuhen. „Getreu dem Zitat von Heinemann wagen wir heute ein kleines Experiment: Wir haben die Sitzordnung verändert. Das heißt, an den Tischen sitzen nicht die Chöre gemeinsam, sondern die Tische wurden nach Stimmen eingeteilt“, so Puhl. So soll das traditionelle Freundschaftssingen etwas aufgelockert werden. So probten die Stimmen in den Pausenblöcken ein Volkslied ein, das am Ende des Abends gemeinsam gesungen werden sollte.

 

[Der Chor kann auf eine 115-jährige Geschichte zurückblicken.]

 

Gratulationswünsche und Grußworte sprachen Bürgermeister Jörg Bukowski und Gemeindekulturverbandsvorsitzender Werner Puhl. Souverän führte Leo Wehling als Moderator durchs Programm des Freundschaftssingens, bei dem der Musikverein Lichtenberg, der Frauenchor Cantabile Morsbach, die Männergesangvereine Hoffnung Lichtenberg, Concordia, Waldbröl, Wildbergerhütte, Birken-Honigsessen, Homburg-Bröl und Wendershagen, die Eintracht sowie der gemischte Chor Wallerhausen auftraten und mit einem bunten Repertoire die Zuhörer begeisterten. Nach anfänglicher Skepsis stand am Ende des musikalischen Abends ein Chor von rund 170 Sängern auf der Bühne und sang das von Konrad Ossig ausgesuchte Lied „Die Blümelein, sie schlafen“ von Zuccalmaglio. Puhl zeigte sich sehr zufrieden. Sein Fazit: „Das war ein musikalisch und gesellschaftlich rundum gelungener Abend.“

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