Oberberg – Nach den schriftlichen Abiturprüfungen ziehen die oberbergischen Schulen ein erstes positives Fazit – Weitere Abschlussprüfungen stehen noch an.

Oberbergs Abiturienten können einen Haken an ihre schriftlichen Prüfungen machen. Dem zweiten Jahrgang, der seine Prüfungen unter Corona-Bedingungen ablegen muss, stehen damit nur noch die mündlichen Prüfungen bevor. Mittlerweile seien Schüler und Lehrkräfte an die Hygienemaßnahmen gewöhnt. Lüften, Abstand halten, Maske tragen und Testungen gehören in Pandemie-Zeiten zum Schul- und Prüfungsalltag. „Die Situation ist nicht neu und das Einhalten der Maßnahmen zu einem gewohnten Ritual geworden. Ich denke nicht, dass dadurch die Belastungen an den Prüfungstagen größer waren“, sagt Frank Mistler, Schulleiter des Wiehler Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums.

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Sowohl das Wiehler Gymnasium als auch das Engelbert-von-Berg-Gymnasium in Wipperfürth haben den Prüflingen jeweils einen Tag vor den Klausuren ein Testangebot gemacht. Alternativ konnten die Schüler auch Bürgertests wahrnehmen. „Alle Abiturienten haben sich testen lassen. Dabei ist niemand positiv getestet worden“, freut sich Peter Oberberg, stellvertretender Schulleiter des EvB-Gymnasiums, über die Kooperation des Abschlussjahrgangs. Die Anspannung sei relativ groß gewesen, denn wäre ein Schüler positiv getestet worden, hätte das für den weiteren Verlauf der Prüfungen weitreichende Folgen haben können.

Reibungslos seien die Prüfungen auch am DBG in Wiehl gelaufen. „Wir haben für die Prüfungen unter anderem die Aula und die Turnhalle genutzt, sodass die Schüler ausreichend Abstand zueinander hatten. Nur wenige Schüler haben sich nicht testen lassen und ihre Klausuren in anderen Räumen bearbeitet“, schildert Mistler. Nach den Osterferien hätten die Abiturienten auch gerne zusätzliche Unterrichtsangebote wahrgenommen. „Dabei haben es viele Schüler vorgezogen, in Distanz am Unterricht teilzunehmen“, so der DBG-Schulleiter.

[Dagmar Dick, Schulleiterin des Berufskollegs Oberberg, freut sich, dass die Abiturprüfungen regulär stattfinden konnten.]

Völlig regulär und coronakonform gingen auch die Abiturprüfungen am Kaufmännischen Berufskolleg Oberberg vonstatten. „Wir haben die Klassen in zwei oder drei Gruppen geteilt, um den Schülern ausreichend Platz zu bieten. Außerdem haben wir die Schüler darum geben, die Bürgertests wahrzunehmen“, sagt Schulleiterin Dagmar Dick. Wer sich nicht bereits hat testen lassen, konnte sich vor Ort morgens vor der Prüfung testen lassen. Lediglich ein Schüler hätte die Tests verweigert und seine Klausuren einzeln bearbeiten müssen. Ab dem 17. Mai finden außerdem die Abschlussprüfungen der Höheren Handelsschule sowie der Fachschule für Wirtschaft statt.

Ebenfalls mitten in den Vorbereitungen steckt die Realschule Bergneustadt, denn die zentralen Abschlussprüfungen der Zehntklässler starten am 19. Mai. „Wir brauchen definitiv mehr Räume als sonst, die uns aber aufgrund des Distanzunterrichts zur Verfügung stehen“, sagt Schulleiter Ralf Zimmermann. Um die Kinder an den Prüfungstagen nicht zusätzlich zu belasten, sollen die Tests einen oder gegebenenfalls zwei Tage zuvor durchgeführt werden. Zwei Schüler möchten sich nicht testen lassen. Auch für sie gilt, dass sie die Abschlussprüfungen in separaten Räumen absolvieren werden.